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Das weltweite Finanznetzwerk SWIFT macht einen entscheidenden Schritt in Richtung moderner Zahlungstechnologien. Die Organisation testet derzeit ein neues Blockchain-basiertes Zahlungssystem, das auf der Technologie hinter Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) aufbaut.
Der internationale Zahlungsriese plant, sein neues Blockchain-Zahlungssystem auf Linea, einem sogenannten Layer-2-Netzwerk über Ethereum, aufzubauen. Dadurch sollen Transaktionen künftig schneller und kostengünstiger abgewickelt werden.
Zusammenarbeit mit großen Banken
Wie Joe Lubin auf der Token2049-Konferenz in Singapur bestätigte, hat SWIFT bereits ein Pilotprojekt gestartet.
SWIFT ist das zentrale Kommunikationsnetzwerk, das Banken weltweit hilft, Geld international zu transferieren. Wenn du Geld ins Ausland überweist, läuft das meist über SWIFT-Nachrichten, die Banken mitteilen, wie und wann Gelder verschoben werden müssen.
SWIFT selbst bewegt kein Geld – es übermittelt nur die Anweisungen. Jährlich werden auf diese Weise rund 150 Billionen US-Dollar an Transaktionen abgewickelt.
Gemeinsam mit Consensys und über 30 internationalen Banken arbeitet SWIFT nun an einer neuen Plattform für Kryptozahlungen.
Während SWIFT-CEO Javier Pérez-Tasso den Namen des Projekts zunächst geheim hielt, verriet Consensys-Chef Joe Lubin später, dass es sich um Linea handelt. Laut Lubin geschah das bewusst, um die traditionelle Finanzwelt schrittweise an Blockchain-Technologien heranzuführen.
Ziel ist es, das bestehende Nachrichtensystem zwischen Banken durch eine Blockchain-basierte Lösung zu ersetzen – um Ineffizienzen bei grenzüberschreitenden Zahlungen zu reduzieren.
Was ist Ethereums Linea?
Linea wurde von Consensys entwickelt und basiert auf sogenannten zkEVM-Rollups. Damit kann das Netzwerk Transaktionen günstiger, schneller und privater verarbeiten als das Ethereum-Mainnet.
Diese Technologie erfüllt zugleich die hohen Sicherheits- und Compliance-Standards, die Banken weltweit einhalten müssen.
Laut L2BEAT-Daten sind derzeit rund 2,26 Milliarden US-Dollar in Linea gebunden – damit ist es das viertgrößte Ethereum-Layer-2-Netzwerk.
Lubin betonte, dass Linea weit mehr sein könne als nur ein Zahlungssystem. Das Netzwerk arbeitet parallel an einem Interbank-Token, der die Abwicklung von Zahlungen direkt auf der Blockchain ermöglichen soll.
Beteiligt sind unter anderem Zentralbanken wie die Hong Kong Monetary Authority und die Banque de France. Damit positioniert sich Linea als direkter Konkurrent des XRP Ledgers, das bereits seit Jahren auf Banken abzielt.
Langfristig soll Linea laut Lubin ein dezentral organisiertes Ökosystem werden, in dem Gemeinschaften ihre eigenen Regeln, Apps und Infrastrukturen aufbauen – ohne zentrale Steuerung.
Vom Experiment zum Standard
Laut Tom Zschach, Innovationsdirektor bei SWIFT, ist die Zusammenarbeit zwischen Systemen entscheidend: Digitale Währungen hätten nur dann Zukunft, wenn sie sich in das bestehende Finanznetzwerk integrieren lassen.
Das Pilotprojekt knüpft an frühere Blockchain-Initiativen von SWIFT an – darunter Tests mit UBS Asset Management und Chainlink (LINK).
Die Ankündigung löste sofort Kursbewegungen aus: Der LINEA-Token stieg kurzfristig um mehr als 15 %, von 0,02544 auf 0,02932 US-Dollar. Für Anleger ist die Kooperation ein deutliches Signal, dass Blockchain-Technologie der breiten Finanzadoption immer näherkommt.
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