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SharpLink Gaming hat erneut groß auf dem Kryptomarkt eingekauft. Das Unternehmen, das einst als Marketingfirma für Sportwetten begann, aber nun vor allem für seine Ethereum-Sammlung bekannt ist, kündigte einen neuen Deal von sage und schreibe 340 Millionen Euro an, um zusätzliche Ether zu kaufen. Dennoch reagierte die Börse nicht wie erhofft. Die Aktie von SharpLink Gaming fiel direkt nach der Nachricht um mehr als 6,5 Prozent.
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340 Millionen Euro für zusätzliche Ethereum-Käufe
SharpLink schloss eine Vereinbarung mit fünf großen institutionellen Investoren. Im Austausch für neue Aktien erhält das Unternehmen 340 Millionen Euro, bestimmt für den Kauf von noch mehr Ethereum.
Ethereum ist die zweitgrößte Kryptowährung der Welt, direkt nach Bitcoin. Durch diesen Kauf erwartet SharpLink, dass der Gesamtwert seines ETH-Besitzes über 2,5 Milliarden Euro steigen wird. Damit steht SharpLink auf Platz zwei der Unternehmen mit dem größten Ethereum-Vorrat, nur übertroffen von BitMine Immersion Technologies, das für mehr als 5,6 Milliarden Euro an Ether besitzt.
Aktie von SharpLink unter Druck, trotz enormer Gewinne
Obwohl SharpLink dieses Jahr bereits fast 150 Prozent an der Börse gestiegen ist, bekam die Aktie nach Bekanntgabe des Deals dennoch einen Schlag. Der Kurs fiel an diesem Tag um 6,6 Prozent auf 22,34 Dollar, erholte sich aber nach Börsenschluss leicht auf 23,10 Dollar.
Es bleibt bemerkenswert, die Woche vor der Ankündigung stieg der Kurs noch um gut 17 Prozent. Auch diese Woche steht die Aktie mit 15 Prozent im Minus, unter anderem durch die Kursverluste von Ethereum. Die Volatilität ist groß, vor allem weil SharpLink in den letzten Monaten mehrmals Hunderte Millionen Euro für neue Käufe aufgebracht hat.
Laut Co-CEO Joseph Chalom zeigt die unglaublich schnelle Finanzierung, dass Investoren Vertrauen in ihre Ethereum-Strategie haben.
Er nennt Ethereum „eine transformative Technologie“ und denkt, dass die lange Sicht mehr bringen wird, als die aktuellen Kursschwankungen vermuten lassen.
Auch an der Wall Street macht Ethereum es besonders gut: die Börsenfonds der Kryptowährung wurden von Analysten zu Börsenfonds des Monats gekrönt. Damit müssen sich Bitcoin-Fonds mit einem zweiten Platz begnügen.
Mit diesem neuen Kauf verstärkt SharpLink seine Position als einer der größten Ethereum-Halter der Welt. Ob das auch direkt Vorteile für Aktionäre bringt, bleibt vorerst ungewiss, aber in der Kryptowelt kann sich dieses Bild natürlich jeden Tag ändern.