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Ethereum ist erneut zum Schlachtfeld für ein Rennen zwischen Unternehmen geworden. Wo Strategy früher Bitcoin als Kernaktiva in die Bilanz setzte, sehen wir nun eine ähnliche Strategie rund um Ether entstehen. Der amerikanische Gigant SharpLink Gaming schlägt erneut kräftig zu und erobert die Spitzenposition als größter öffentlicher Ethereum-Halter der Welt zurück. Mit diesem Schritt scheint SharpLink ihre Strategie, in der Ethereum zentral steht, fortzusetzen.
Neuer Rekordkauf von Ether
SharpLink hat am Dienstag angekündigt, dass es sage und schreibe 79.949 Ether gekauft hat, im Wert von etwa 229 Millionen Euro.
Dies ist der größte Ethereum-Kauf, den das Unternehmen jemals getätigt hat, im Durchschnitt wurde der Ether zu einem Preis von 3.238 Dollar pro Stück gekauft.
Mit diesem Kauf klettert SharpLink zurück auf den ersten Platz als größter öffentlicher Halter von Ether, eine Position, die es kurzzeitig an den Konkurrenten BitMine Immersion Technologies abgeben musste.
Der gesamte Ether-Vorrat von SharpLink beläuft sich damit auf über 360.000 Ether, was einem Wert von mehr als 1,1 Milliarden Euro entspricht.
Laut CoinGecko ist dies zum Zeitpunkt des Schreibens der höchste Betrag an Ether im Besitz eines börsennotierten Unternehmens.
SharpLink nutzt den Ether nicht nur als Speicher, sondern staket diesen auch, um damit wiederum mehr Ether zu verdienen. Staking ist das Festsetzen von Krypto, um das Netzwerk zu unterstützen und dafür Belohnungen zu erhalten. Letzte Woche teilte das Unternehmen noch Pläne mit, mehr Aktien freizugeben, um so noch mehr Ethereum einzulagern.
Die ‚Strategy‘ von Ethereum?
Der aktuelle Kampf zwischen SharpLink und BitMine erinnert an die bekannte Bitcoin-Strategie von Michael Saylors Strategy.
In diesem Fall geht es nicht um Bitcoin, sondern um Ether. BitMine sammelte kürzlich noch 212 Millionen Euro ein und besaß kurzzeitig mehr als 300.000 Ether.
Aber SharpLink schlug zurück, unter anderem dank einer Finanzierungsrunde von 361 Millionen Euro, geleitet von niemand Geringerem als Ethereum-Gründer Joseph Lubin.
Diese Strategie verläuft bis jetzt noch nicht reibungslos. Während die Aktie von SharpLink (SBET) Anfang dieses Jahres stieg, gab es aktuell wieder einen leichten Rückgang. Auch sank der Umsatz im vergangenen Quartal.
Es muss sich noch zeigen, ob die Strategie von SharpLink genauso gut funktioniert wie Michael Saylor mit Strategy. Sie setzen jedenfalls alles daran, es zum Erfolg zu führen.