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In etwas über einem Monat ist es soweit: Das nächste große Upgrade für Ethereum (ETH) steht bevor. Solche Updates sind für Ethereum immer ein bedeutendes Ereignis, und die Erwartungen sind entsprechend hoch.
Nach dem letzten Upgrade (Pectra) stieg der Kurs von Ethereum deutlich. Wird das auch diesmal der Fall sein?
Das neue Ethereum-Upgrade
Die sogenannte Fusaka-Aktualisierung ist für den 3. Dezember 2025 geplant. Derzeit befindet sich das Upgrade in der letzten Testphase und ist bereits auf den Ethereum-Testnetzwerken Holesky und Sepolia aktiv.
Fusaka führt eine Begrenzung der Transaktionsgebühren ein. Diese sollen bei etwa 17 Millionen Gwei (Gigawei) liegen. Zum Vergleich: Eine Billion Gwei entsprechen einem Ethereum. Ziel der Begrenzung ist es, die Effizienz des Netzwerks zu verbessern.
Zudem soll die Maßnahme helfen, DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service) besser abzuwehren. Solche Angriffe versuchen, ein Netzwerk durch übermäßige Transaktionen oder einzelne extrem teure Transaktionen lahmzulegen.
Das Upgrade schafft außerdem die Grundlage für künftige Verbesserungen, etwa Glamsterdam, und ermöglicht parallele (gleichzeitige) Transaktionsverarbeitung – ein wichtiges Ziel in Ethereums Entwicklungsplan.
Das Upgrade soll verhindern, dass einzelne Transaktionen die volle Netzwerkkapazität ausreizen. Nutzer konnten bislang bewusst extrem teure Transaktionen durchführen, wodurch andere Transaktionen blockiert wurden – das reduzierte die Skalierbarkeit.
Die neue Begrenzung sorgt dafür, dass mehrere Transaktionen gleichzeitig ins Netzwerk passen. Am 28. Oktober wird Fusaka auf dem Ethereum-Testnetzwerk Hoodi ausgerollt.
Technische Aspekte des Upgrades
Kernstück von Fusaka ist PeerDAS (Peer Data Availability Sampling). Diese Technologie erlaubt es Ethereum-Computern (Nodes), nur kleine zufällige Teile temporärer Daten zu speichern, anstatt der gesamten Datensätze.
Dadurch müssen die Rechner weniger Daten überprüfen, was ihre Geschwindigkeit um das bis zu Achtfache steigern kann. Zusätzlich erhalten Nodes ein Tool, mit dem sie einfacher prüfen können, ob alle Einstellungen korrekt sind.
Das erleichtert künftige Upgrades erheblich. Das Betreiben eines Nodes wird dadurch deutlich günstiger und zugänglicher, was wiederum die Dezentralisierung des Netzwerks stärkt.
So bleibt das Netzwerk sicher, während die Hardwareanforderungen sinken und gleichzeitig Netzwerke wie Arbitrum, die Ethereum unterstützen, von einer höheren Transaktionskapazität profitieren.