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Ethereum hat in den ersten Monaten des Jahres 2025 eine unterdurchschnittliche Performance gezeigt. Im Vergleich zu Bitcoin (BTC) verlor der Kurs deutlich an Wert – doch nun scheint sich das Blatt zu wenden.
Laut Matt Hougan, Analyst bei Bitwise, liegt das daran, dass Ethereum (ETH) nun endlich von denselben Faktoren profitiert, die Bitcoin bereits seit Monaten Rückenwind geben. Für die kommenden Monate deutet dies laut dem Analysten auf eine vielversprechende Entwicklung hin.
Zwei Haupttreiber für das Wachstum von Ethereum
Hougan sieht vor allem zwei Gründe für einen möglichen Kursanstieg: das wachsende Interesse institutioneller Investoren und das zunehmende Engagement von Unternehmen. Ethereum ist an der Börse über sogenannte Exchange-Traded Products (ETPs) handelbar.
Dabei investieren Anleger nicht direkt in Ethereum, sondern in börsengehandelte Produkte, die den Kurs der Kryptowährung abbilden. In den vergangenen Monaten hat die Nachfrage nach solchen Ethereum-ETPs deutlich zugenommen.
Gleichzeitig steigt auch das Interesse von Unternehmen: Immer mehr Firmen integrieren Ethereum in ihre Finanzstrategie und tätigen eigene Investments. Bei Bitcoin ist dieser Trend bereits länger zu beobachten – angeführt vom Unternehmen Strategy unter der Leitung von Michael Saylor.
Ethereum folgt dem Beispiel von Bitcoin
Hougan betont, dass Ethereum nun einem ähnlichen Pfad folgt wie Bitcoin – insbesondere durch den wachsenden institutionellen und unternehmerischen Zuspruch. Er zeichnet ein optimistisches Szenario, das Parallelen zu Bitcoins Entwicklung vor einem Jahr aufzeigt.
Seit der Börsenzulassung von Bitcoin ist die Nachfrage massiv gestiegen – ein wesentlicher Treiber der jüngsten Kursrally, so Hougan. Bei Ethereum hingegen blieb der Kapitalzufluss über ETPs zunächst deutlich geringer. Erst seit Mai ist eine klare Trendwende erkennbar.
„Kein Wunder, dass sich der Ethereum-Kurs bis dahin seitwärts oder sogar abwärts bewegt hat!“, so Hougan.
Seit Mai jedoch steigt sowohl die Nachfrage nach ETPs als auch das unternehmerische Interesse deutlich an – und Hougan erwartet, dass dieser Trend sich weiter fortsetzen wird.
Nachfrageüberhang als Kurstreiber
Hougans bullishes Szenario basiert vor allem auf dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Laut seiner Einschätzung war die Nachfrage nach Bitcoin im vergangenen Jahr deutlich größer als das verfügbare Angebot – ein Umstand, der maßgeblich zur Preisentwicklung beigetragen hat. Nun erwartet er einen ähnlichen „Nachfrageschock“ auch für Ethereum.
Zwar räumt Hougan ein, dass langfristig viele Faktoren eine Rolle spielen – kurzfristig jedoch sei es vor allem das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage, das den Kurs bestimmt.
Sein Fazit: „Derzeit übersteigt die Nachfrage nach Ethereum deutlich das neue Angebot. Ich rechne mit steigenden Kursen.“