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Ethereum kann in der kommenden Zeit auf 10.000 Dollar oder sogar 15.000 Dollar steigen. Das prognostiziert Arthur Hayes, ehemaliger CEO von BitMEX und heute Investmentchef bei Maelstrom. Seiner Ansicht nach kommt dieses Wachstum nicht durch technische Faktoren zustande, sondern durch eine weltweite Verschiebung in der Art, wie sich Geld bewegt.
Neue Kapitalströme, neues Momentum
In einem YouTube-Interview mit dem Bankless-Podcast sagte Hayes, dass ETH bereit für ein Comeback ist, nachdem es jahrelang von Solana und anderen risikoreichen Token überschattet wurde.
ETH war mehr oder weniger tot. Jeder hasste es. Das BTC/ETH-Verhältnis fiel, Solana war im Aufwind… es wurde Zeit.
Aber das ändert sich laut Hayes jetzt schnell. Der Krypto-Unternehmer verweist auf eine weltweite monetäre „Phasenverschiebung“. Dabei verlieren amerikanische Staatsanleihen als bevorzugte Reserveaktiva an Boden, während Gold, Bitcoin und Ethereum von neuen Kapitalströmen profitieren.
Hayes sieht diese Bewegung als logische Folge strengerer Kapitalkontrollen, Inflation und schwindendem Vertrauen in traditionelle Finanzsysteme.
Ethereum muss noch eine Schwelle durchbrechen
Hayes erkennt an, dass ETH bisher hinter BTC zurückgeblieben ist. Aber er sieht darin gerade eine Chance. Besonders wenn DeFi-Projekte wie EtherFi und Pendle ihre Versprechen mit echten Einnahmen und dauerhaften Anwendungen einlösen können.
Auch Regulierung spielt eine Rolle. Laut Hayes kann mehr Klarheit über Kryptogesetzgebung dafür sorgen, dass Anleger wieder Vertrauen in ETH gewinnen, mit einem Kursanstieg als Folge.
Er nennt 5.000 Dollar als wichtige Grenze. Hayes wagt sogar einen weiteren Blick. „Wenn ETH da durchbricht, liegt der Weg offen zu 10.000 Dollar oder sogar 15.000 Dollar“, so der Unternehmer in dem YouTube-Interview.
Was bedeutet das für Anleger?
Hayes teilte mit, dass er kein zusätzliches ETH gekauft hat, aber trotzdem auf einen Anstieg setzt:
Es ist großartig, dass es steigt, aber gut: Lass uns erst über 10.000 Dollar oder 15.000 Dollar sprechen. Lass uns darüber reden, wenn es wirklich Sinn macht.
Zum Zeitpunkt des Schreibens schwankt der ETH-Kurs um die 2500 Dollar. Die Kryptowährung würde sich also vervierfachen, wenn Hayes recht behält. Er betont, dass dies keine technische Geschichte ist, sondern eine Folge der breiteren makroökonomischen Veränderungen.
Seiner Ansicht nach stehen wir am Beginn einer neuen Phase der „Liquiditätserweiterung“. In einem solchen Umfeld suchen Anleger nach Alternativen zu traditionellen Assets, und dann kommt ETH ausdrücklich als zweitgrößte Kryptowährung ins Blickfeld.