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Ethereum ist enorm gefragt bei großen Unternehmen. Laut Daten von Bitwise Invest wurden satte 95 Prozent aller ETH, die sich jetzt in Unternehmensbilanzen befinden, zwischen Juli und September hinzugefügt. Insgesamt geht es um einen Wert von über 19 Milliarden Dollar, was etwa 4 Prozent des gesamten Ethereum-Vorrats entspricht.
Massive Ethereum-Käufe
Im Mai dieses Jahres kroch Ethereum aus einem tiefen Tal, aber ab Juli begann der größte Altcoin seinen echten Aufstieg. Ether startete das dritte Quartal mit einem Wert von rund 2.500 Dollar und erreichte im selben Quartal sein Preisrekord von 4.946 Dollar.
Der Optimismus über den Kurs von ETH schoss durch die Decke und in diesem Quartal begannen Unternehmen massiv Ethereum zu kaufen, wie es schon länger mit Bitcoin gemacht wurde.
BitMine Immersion Technologies führt die Rangliste an mit über 3 Millionen ETH im Besitz (ein Wert von über 11 Milliarden Euro), gefolgt von Sharplink Gaming mit 840.000 ETH. Laut Sharplink-Co-CEO Joseph Chalom ist Ethereum schlichtweg die beste Wahl für institutionelle Parteien: „Es ist dezentralisiert, sicher und das Netzwerk wächst kontinuierlich weiter.“ Sein Unternehmen will daher so viel ETH wie möglich akkumulieren als Teil ihrer Langzeitstrategie.
Ethereum-Superzyklus im Anmarsch?
Verschiedene prominente Namen innerhalb des Kryptosektors prognostizieren, dass die Coin dieses Jahr noch erheblich im Wert steigen kann. BitMEX-Gründer Arthur Hayes und BitMine-Vorsitzender Tom Lee erwarten, dass ETH Richtung 10.000 Dollar geht, mit einem möglichen Ausreißer bis 12.000 Dollar, und sie sind nicht die einzigen, die diesen Preisanstieg prognostizieren. Diese Erwartungen werden durch das schnelle Wachstum der Anzahl von Unternehmen genährt, die Ethereum in ihre Finanzstrategie aufnehmen.
Neben den Unternehmensinvestitionen gibt es weitere Faktoren, die Analysten positiv stimmen. Ethereum-Börsenfonds genießen noch immer stetig Interesse von großen Akteuren, während ein großer Teil des bestehenden ETH-Vorrats in Staking Contracts feststeht.
Dadurch zirkuliert derzeit schätzungsweise 40 Prozent aller Ether nicht aktiv im Markt. Laut beliebtem Trader Merlijn The Trader sorgt dies für ein einzigartiges Szenario:
„40 Prozent des gesamten Angebots ist aus dem Umlauf. Dies ist das perfekte Rezept für einen Ethereum-Superzyklus.“
Dennoch befindet sich der Markt derzeit noch in einer launischen Phase. Durch den Marktcrash vom 11. Oktober fiel der Ethereum-Kurs kurzzeitig unter 4.000 Dollar. Der Kurs kämpft noch immer darum, diesen Preispunkt zu halten. Aber wenn das aktuelle Momentum von Treasury-Käufen, Börsenfonds und Staking anhält, scheint Ethereum fest auf dem Weg zu einem starken Jahresabschluss zu sein.