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In der vergangenen Woche flossen ganze 296 Millionen Dollar in auf Ethereum (ETFs) basierende Anlageprodukte. Damit erlebte Ethereum seine beste Woche seit Donald Trump 2024 erneut zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde.
Bemerkenswert, denn dies geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem viele Anleger aufgrund der Unsicherheit über die amerikanische Zinspolitik zurückhaltend sind. Dennoch scheint das Vertrauen in Ethereum zuzunehmen, trotz des ruhigen Marktes.
Ethereum zieht den Karren
Der neueste Bericht von CoinShares zeigt, dass Anlageprodukte in digitale Vermögenswerte in der vergangenen Woche 224 Millionen Dollar an neuen Zuflüssen angezogen haben. Damit wurde die positive Serie auf sieben Wochen in Folge verlängert, mit insgesamt elf Milliarden Dollar an Zuflüssen über diesen Zeitraum.
Dennoch scheint das Momentum etwas nachzulassen, da Anleger die Signale der amerikanischen Federal Reserve abwarten. Anleger sind trotz der Unsicherheit an den Finanzmärkten eindeutig an Ethereum interessiert.
Ethereum war in der vergangenen Woche der klare Spitzenreiter mit einem Zufluss von 296,4 Millionen Dollar. Laut Vermögensverwalter CoinShares handelt es sich um die siebte Woche in Folge, in der mehr Geld in Ethereum-Produkte hineinströmt, als herausfließt. Damit repräsentiert Ethereum inzwischen mehr als zehn Prozent aller verwalteten Vermögenswerte in Kryptofonds weltweit.
Institutionelles Interesse nimmt zu
Ethereum ist in den vergangenen 24 Stunden um 1,4 Prozent gestiegen und steht derzeit über 2.560 Dollar. Laut Zahlen von SoSoValue gibt es inzwischen fünfzehn Handelstage in Folge mit Netto-Zuflüssen in Spot-ETFs. Früher war unter den Ethereum-Nachrichten zu lesen, dass die Ethereum-Anlageprodukte kräftig Rückenwind haben.
Diese Erholung deutet auf erneuertes Vertrauen unter institutionellen Anlegern hin. In Kombination mit dem stetigen Wachstum von DeFi und Staking scheint Ethereum bereit, weiter zu profitieren, sofern es überzeugend durch den Widerstand bei 2.540 Dollar bricht.
Die Anziehungskraft scheint teilweise durch Erwartungen bezüglich Zinssenkungen in den USA und die Zuflüsse in Spot-ETFs zu kommen. Auch Upgrades am Ethereum-Netzwerk spielen eine Rolle. Dennoch bleiben Analysten vorsichtig.
Laut Ash Crypto bewegt sich der Ethereum-Kurs vorerst seitwärts und liegt ein Widerstand um den Preis von 2.850 Dollar. Eine breitere Verkaufswelle könnte sogar einen Test der 2.300-Dollar-Grenze verursachen, bevor das Kursniveau von 4.000 Dollar in Sicht kommt.
Unsicherheit um Fed drückt auf Bitcoin
Bemerkenswerterweise profitiert Bitcoin (BTC) weniger vom Interesse der Anleger. In der vergangenen Woche flossen 56 Millionen Dollar aus Bitcoin-Fonds ab, womit es eine zweite Woche in Folge mit Abflüssen verzeichnete. Die Ursache liegt laut CoinShares vor allem bei der Unsicherheit über die Zinspolitik der amerikanischen Zentralbank.
Am 18. Juni kommt das Federal Open Market Committee mit einer neuen Zinsentscheidung. Anleger rechnen fast einstimmig damit, dass die Zinsen gleich bleiben. Dennoch warten viele auf klare Signale bezüglich Inflation und möglicher Zinssenkungen später in diesem Jahr. Dieses vorsichtige Sentiment bremst die Zuflüsse zu Bitcoin-Produkten.