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Die größte Altcoin auf dem Kryptomarkt, besser bekannt unter dem Namen Ethereum, befindet sich seit längerer Zeit in schwierigen Gewässern.
Zoomt man weit genug in das Handelspaar ETH/BTC hinein, wird deutlich: Der letzte Hochpunkt wurde im Jahr 2021 erreicht. Seither befindet sich der Kurs in einem kontinuierlichen und beschleunigten Abwärtstrend.
Doch nun nähert sich Ethereum einem historisch bedeutsamen Kursniveau, das in der Vergangenheit einen massiven Aufschwung von bis zu 450 % einleitete.
Steht Ethereum erneut vor einem 450 %-Anstieg?
Der kritische Bereich liegt bei einem Kurs von 0,016 BTC. Das letzte Mal, als Ethereum diesen Wert erreichte, war im September 2019 – gefolgt von einer beeindruckenden Rallye um 450 %.
Damals waren es jedoch nicht nur technische Preisniveaus, die diesen Anstieg unterstützten. Auch andere Marktsignale, die heute erneut sichtbar werden, spielten eine Rolle.
So zeigte der Relative Strength Index (RSI) damals einen stark überverkauften Zustand an – genau wie heute. Ein niedriger RSI deutet darauf hin, dass die Verkaufsdominanz bereits lange anhält, was viele Trader als potenziellen Hinweis auf eine Trendwende interpretieren.
Auch die Analyse der gleitenden Durchschnitte (Moving Averages) ergibt ein ähnliches Bild wie 2019. Ethereum bewegt sich seit geraumer Zeit unter mehreren wichtigen Durchschnittswerten – ein weiteres potenzielles Signal für eine bevorstehende Trendumkehr.
Veränderungen für Ethereum stehen bevor
Seit dem Höchststand hat Ethereum über 80 % an Wert verloren. Diese Korrektur wird vielfach zurückgeführt auf:
- die teils kritische Reaktion auf den Übergang zu Proof-of-Stake (PoS),
- die zunehmende Konkurrenz im Smart-Contract-Sektor
- sowie die wachsende Dominanz von Bitcoin als bevorzugte Anlage für institutionelle Investoren.
Um zu verhindern, dass Ethereum langfristig ins Abseits gerät, fordert Gründer Vitalik Buterin gezielte Veränderungen am Netzwerk. Geplant sind strukturelle Verbesserungen auf Protokollebene, die Ethereum in Zukunft schneller, wartungsfreundlicher und effizienter machen sollen – ganz im Sinne der Stabilität und Langlebigkeit, wie man sie von Bitcoin kennt.