Foto: hxdbzxy/Shutterstock
Ethereum hinkte in den ersten Monaten dieses Jahres etwas hinter anderen Kryptowährungen her, konnte aber Anfang Mai einen deutlichen Kurssprung verzeichnen.
Nun scheint der Kurs vor einem möglichen Ausbruch zu stehen – unterstützt durch steigende Netzwerkaktivität und erneutes Interesse großer Investoren.
Ethereum-Wale schlagen zu
Große Investoren, auch als Wale bekannt, scheinen wieder Vertrauen in den Ethereum-Kurs zu fassen.
Ende Januar hatten Ethereum-Wale noch in großem Stil verkauft, doch in den vergangenen Monaten haben sie begonnen, ihre Bestände wieder aufzustocken.
Laut Daten von Santiment halten diese Wale derzeit 103,55 Millionen ETH – rund 1,5 % mehr als vor zwei Monaten. Das entspricht beim aktuellen Kurs einem Gesamtwert von über 271,5 Milliarden US-Dollar.

Zunehmende Netzwerkaktivität auf Ethereum
Nicht nur die Aktivität der Ethereum-Wale nimmt zu, auch das Netzwerk selbst zeigt deutliche Wachstumszeichen.
Laut Daten von DeFiLlama ist der Gesamtwert, der im Ethereum-Netzwerk hinterlegt ist – die sogenannte Total Value Locked (TVL) – im Mai um 25 % gestiegen.
Das deutet darauf hin, dass Nutzer wieder verstärkt Kapital in DeFi-Protokolle bringen – ein klassisches Zeichen für wachsendes Vertrauen.
Im gleichen Zeitraum ist laut Etherscan die Anzahl der Transaktionen auf dem Ethereum-Netzwerk um fast 9 % gestiegen.
Auch die Zahl täglich aktiver Ethereum-Adressen legte im Mai um 5,5 % zu.
Steht Ethereum kurz vor dem Ausbruch?
Die steigende Netzwerkaktivität sowie die zunehmende Akkumulation durch Wale deuten darauf hin, dass Ethereum bald an Wert gewinnen könnte.
Der Kurs steht jedoch aktuell vor einem starken Widerstandsniveau bei etwa 2.700 US-Dollar – eine Marke, die bereits in den vergangenen Wochen mehrfach getestet wurde.
Mehrere technische Indikatoren bestätigen diese Widerstandszone, unter anderem der 200-Tage-Durchschnitt (200-MA), der als rote Linie im Chart dargestellt ist und exakt mit dem Widerstand übereinstimmt.

Sollte Ethereum diesen Widerstand überwinden, könnte ein Anstieg auf bis zu 4.000 US-Dollar folgen – das lokale Hoch aus dem Dezember. Dafür wäre jedoch deutlicher Aufwärtsdruck nötig.
Positive Impulse könnten aus der steigenden Netzwerkaktivität und dem Verhalten der Wale kommen. Doch auch andere Faktoren sprechen derzeit für Ethereum.
So entwickeln sich die börsengehandelten Fonds (ETFs) auf Ethereum zuletzt zunehmend positiv – auch wenn sie noch hinter der Performance der Bitcoin-ETFs zurückbleiben.
Derzeit liegen bei der US-Aufsichtsbehörde mehrere Anträge vor, die das Staking in Ethereum-ETFs integrieren wollen.
Das würde Anlegern zusätzliche Renditen ermöglichen und könnte die Fonds attraktiver machen – und damit weiteres Kapital in den Markt ziehen.