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Ethereum-Gründer nennt BTC-Ratschlag von Saylor „völlig verrückt“

Vitalik Buterin kritisiert Saylors Aussagen zur Selbstverwahrung

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Ethereum-Gründer nennt BTC-Ratschlag von Saylor

Foto: Alexey Smyshlyaev/Shutterstock

Heute morgen konntest du im Bitcoin-Nachrichtenbereich über die kontroversen Aussagen von Michael Saylor lesen, einem der größten Bitcoin (BTC)-Bullen weltweit. In einem Interview riet der Vorstandsvorsitzende von MicroStrategy davon ab, Bitcoins selbst zu verwahren – genau das Gegenteil von dem, wofür Bitcoin ursprünglich entwickelt wurde.

Viele Bitcoin-Anhänger können Saylors Aussagen kaum nachvollziehen, und auch Ethereum-Gründer Vitalik Buterin hat nun seine Kritik geäußert.

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„Völlig verrückte“ Aussagen von Michael Saylor

Saylor, dessen Unternehmen MicroStrategy mehr als 200.000 Bitcoins in der Bilanz hält, empfahl in einem Interview am Montag, dass Bitcoin-Investoren auf „too big to fail“-Banken vertrauen sollten, die dafür ausgelegt seien, Finanzwerte zu verwalten.

Diese Aussagen widersprechen jedoch den Kernprinzipien von Bitcoin, das entwickelt wurde, um den Nutzern die volle Kontrolle über ihre Finanzen zu geben und es ihnen zu ermöglichen, ihre eigene Bank zu sein. Indem man seine Bitcoins großen Banken übergibt, kehren Bitcoin-Anhänger wieder zu einem System zurück, das von zentralen Autoritäten abhängig ist – während Bitcoin genau das Gegenteil erreichen will.

Buterin, der 2015 Ethereum ins Leben rief, äußerte sein Unverständnis und nannte Saylors Äußerungen „völlig verrückt“. Auf dem sozialen Netzwerk X erklärte Buterin, es scheine, als plädiere Saylor ausdrücklich für einen Ansatz, bei dem Krypto durch Regulierungen geschützt wird, die letztlich von großen Akteuren in der Branche kontrolliert werden.

„Es gibt genügend Präzedenzfälle dafür, wie diese Strategie scheitern kann, und für mich ist das nicht das, worum es bei Krypto geht,“ so Buterin.

Bitcoin-Selbstverwahrung: ein zweischneidiges Schwert

Jameson Lopp, Mitbegründer und CEO des Bitcoin-Sicherheitsunternehmens Casa, betonte, dass die Selbstverwahrung von Bitcoin nicht nur persönliche Freiheit bringt, sondern auch dem Netzwerk zugutekommt. Er nannte vier Gründe dafür:

1. Zentralisierungsrisiko: Vertrauen in große Unternehmen erhöht das Risiko von Verlust oder Beschlagnahmung.

2. Weniger Einfluss: Man kann nicht an wichtigen Entscheidungen über das Netzwerk teilnehmen.

3. Technologische Einschränkungen: Große Institutionen priorisieren oft keine innovativen Funktionen von Bitcoin.

4. Weniger Skalierbarkeit: Abhängigkeit von Dritten verringert die Notwendigkeit für neue Skalierungslösungen.

Allerdings birgt die Selbstverwahrung auch Risiken. Ein kleiner Fehler kann dazu führen, dass man den Zugang zu seinen Bitcoins verliert, sei es durch den Verlust von privaten Schlüsseln oder eine falsche Transaktion. Diese Verantwortung kann insbesondere für Anfänger eine Herausforderung darstellen.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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