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Im vergangenen Jahr wurden sowohl die Bitcoin– als auch die Ethereum-ETFs (börsengehandelte Fonds) genehmigt und gestartet.
Während die Fonds der ältesten Kryptowährung sofort äußerst beliebt waren, hatten die Ethereum-Fonds – basierend auf der größten Altcoin – zunächst etwas Anlaufprobleme. Inzwischen läuft es aber auch für diese deutlich besser, wie eine eindrucksvolle Serie zeigt.
1,36 Milliarden US-Dollar in 19 Tagen
Am 16. Mai begann für die Ethereum-Fonds eine bemerkenswerte Serie täglicher Nettozuflüsse. Die Serie startete mit einem Zufluss von über 22 Millionen US-Dollar und schwankte in den darauffolgenden 19 Handelstagen zwischen 587.000 und 240 Millionen US-Dollar pro Tag. In diesem Zeitraum wurde eine Gesamtnettozufuhr von beeindruckenden 1,36 Milliarden US-Dollar verzeichnet.
Diese Serie kam jedoch gestern überraschend zum Stillstand. Am Freitag wurden Nettoabflüsse in Höhe von 2,18 Millionen US-Dollar registriert. Vermutlich haben geopolitische Spannungen im Nahen Osten zu diesem Rückgang beigetragen, da sowohl die Kryptomärkte als auch die traditionellen Finanzmärkte empfindlich auf die Entwicklungen reagierten.
Ethereum auf dem Weg nach vorn
Trotz der Herausforderungen bleibt der Markt gegenüber Ethereum optimistisch. Das Netzwerk hat kürzlich mehrere Updates implementiert, um besser für die Zukunft gerüstet zu sein. Besonders im Fokus stehen sogenannte Layer-2-Projekte – Netzwerke, die auf Ethereum aufbauen, es mitnutzen, aber schneller und kostengünstiger arbeiten.
Auch On-Chain-Daten zeigen, dass es um Ethereum keineswegs schlecht steht. So erreichte das Open Interest (OI) – also das Gesamtvolumen offener Futures-Kontrakte – ein neues Rekordhoch. Laut der Analyseplattform Coinglass stieg das OI auf 20 Milliarden US-Dollar. Damit wurde das bisherige Hoch aus dem November 2024 deutlich übertroffen.
Ein hohes Open Interest ist grundsätzlich ein positives Signal, da es auf starkes Anlegerinteresse hindeutet. Dennoch bedeutet das nicht automatisch, dass auch der Preis steigen wird. Die gestiegene Aufmerksamkeit könnte jedoch zu einem zunehmend positiven Sentiment rund um Ethereum führen. Ob die größte Altcoin tatsächlich wieder in Richtung ihres Allzeithochs aufbrechen kann, bleibt abzuwarten.