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Obwohl sich die Aufmerksamkeit der meisten Investoren oft auf die Entwicklung der größten Kryptowährung Bitcoin (BTC) richtet, bieten Altcoins in bestimmten Phasen größere Renditechancen. Wenn Altcoins über einen längeren Zeitraum besser abschneiden als Bitcoin, spricht man von einer „Altseason“.
In der Vergangenheit verzeichnete beispielsweise Ethereum (ETH) in solchen Phasen massive Kursanstiege. Erste Anzeichen sind vielversprechend – aber sind die aktuellen Marktbedingungen stark genug, um Ethereum auf 10.000 US-Dollar steigen zu lassen? Folge uns auf Instagram, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Technische Faktoren als positives Signal für Ethereum
Mehrere Analysten erwarten kurzfristig den Beginn einer Altseason. Wann genau sie eintritt, lässt sich schwer sagen – die Prognosen reichen von wenigen Wochen bis zu mehreren Monaten. Eine der technischen Analysen, auf die sich viele Experten stützen, ist die sogenannte Wyckoff-Methode. Dieses Muster scheint sich aktuell bei Ethereum abzuzeichnen – einem Altcoin mit einer Marktkapitalisierung von 294 Milliarden US-Dollar. Damit ist es die größte Altcoin der Welt. Der Analyst „Mikybull“ teilte hierzu die folgende Grafik auf X:
ETHEREUM IS DONE WITH ‚TEST‘ ON WYCKOFF RE-ACCUMULATION SCHEMATIC
BIG RALLY INCOMING https://t.co/quQqHW2kVH pic.twitter.com/Mu5LcjZvcz
— Mikybull 🐂Crypto (@MikybullCrypto) June 26, 2025
Sollte Ethereum das vollständige Wyckoff-Muster durchlaufen, könnte der Kurs auf etwa 3.200 US-Dollar steigen – ein Niveau, das zuletzt im Februar dieses Jahres erreicht wurde. Ein weiteres häufig genanntes technisches Muster sind die sogenannten „Elliott Waves“, eine Theorie über zyklische Kursbewegungen. Wenn Ethereum diesem Muster folgt, wäre ein Kurs von bis zu 9.400 US-Dollar möglich – ein neues Allzeithoch.
Manche Analysten auf sozialen Medien gehen sogar noch weiter und halten ein Kursziel von 10.000 US-Dollar bis zum Ende der aktuellen Marktzyklus für realistisch. Derzeit notiert Ethereum bei rund 2.400 US-Dollar (etwa 2.000 Euro).
Der Beginn einer Altseason?
Ethereum spielt oft eine Schlüsselrolle beim Start einer Altseason. Ein signifikanter Kursanstieg bei ETH wirkt häufig als Katalysator, da Anleger Gewinne aus Bitcoin in kleinere Coins umschichten, um höhere Renditen zu erzielen. Ein wichtiger Indikator ist in diesem Zusammenhang der „Altcoin Season Index“. Aktuell liegt dieser unter 20 %. Das bedeutet, dass Bitcoin deutlich stärker performt als die Altcoins. Eine Altseason scheint somit noch entfernt.
Erreicht die Index-Marke jedoch 20 %, könnte eine Trendwende bevorstehen. Historisch betrachtet steigt der Index in solchen Momenten oft rasch auf Werte von bis zu 80 %, was auf eine starke Outperformance der Altcoins hindeutet.
Ein weiterer Anhaltspunkt für eine potenzielle Altseason ist die sogenannte Bitcoin-Dominanz – also der Marktanteil von BTC am gesamten Kryptomarkt. Aktuell liegt diese bei rund 65 %. Frühere Daten zeigen: Sobald BTC die 70 %-Marke erreicht, folgt häufig eine Umverteilung des Kapitals in kleinere Kryptowährungen.
Viele Investoren, die mit BTC bereits hohe Gewinne erzielt haben, suchen in solchen Phasen gezielt nach der nächsten großen Gelegenheit – und investieren in Altcoins.
Behalte daher in den kommenden Monaten sowohl den Altcoin Season Index als auch die Bitcoin-Dominanz im Auge. Diese Indikatoren geben entscheidende Hinweise darauf, was Ethereum-Anleger und Altcoin-Investoren erwartet.