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Ethereum sendet gemischte Signale.
Die Kursgrafik vermittelt ein optimistisches Bild, doch es gibt deutliche Hinweise auf eine mögliche Kurskorrektur.
Bullishes Sentiment ist kein gutes Zeichen
Ethereum hat in den vergangenen Wochen außergewöhnlich gut abgeschnitten. Der Kurs entwickelte sich sogar besser als der von Bitcoin, was zu einer sehr positiven Stimmung am Markt geführt hat.
Das Analyseunternehmen Santiment warnt jedoch davor, daraus automatisch weitere Kursanstiege abzuleiten.
„Wir beobachten derzeit eine interessante Form von Optimismus in der Öffentlichkeit. Während viele glauben, dass eine zweite Welle kommt und ein unvermeidlicher Sprung auf 4.000 Dollar bevorsteht, wissen wir aus Erfahrung, dass dies meistens nicht eintritt“, erklärt Brian von Santiment.
Laut Santiment ist ein außergewöhnlich starkes Optimismus-Niveau häufig ein Hinweis darauf, dass der Kurs seinen Höhepunkt erreicht hat. Noch vor wenigen Wochen herrschte Unsicherheit rund um Ethereum, was letztlich die jüngste Kursrallye ausgelöst hat.
Was Ethereum antreiben könnte
Ein weiterer Kursanstieg bei Ethereum ist möglich, hängt laut Brian jedoch stark von der Entwicklung von Bitcoin ab.
Sollte Bitcoin erneut starkes Momentum gewinnen, könnte auch Ethereum weiter steigen.
Ein zusätzlicher Kurstreiber ist die Tatsache, dass immer mehr Unternehmen Ethereum in ihre Bilanz aufnehmen.
Während das Unternehmen Strategy unter Leitung von Michael Saylor Bitcoin als Unternehmensreserve etabliert hat, entwickeln nun auch andere Firmen Strategien rund um Ethereum.
Bullishe Signale in der Kursgrafik
Trotz der Hinweise auf eine mögliche Korrektur zeigt sich die Kursgrafik von Ethereum überwiegend bullish.
Der Kurs hat zwar bei etwa 3.800 US-Dollar einen Widerstand gefunden, ist jedoch bislang nicht stark zurückgefallen. Zum Zeitpunkt des Schreibens liegt der Kurs bei 3.764 US-Dollar (3.205 Euro).
Einige technische Indikatoren zeigen ein bullishes Signal – insbesondere die gleitenden Durchschnitte (Moving Averages, MA).
Die MA der letzten 50, 100 und 200 Tage werden häufig gemeinsam betrachtet, um die Trendrichtung zu erkennen und Widerstands- sowie Unterstützungsniveaus abzuleiten.
Seit einigen Tagen befinden sich diese drei MA in der idealen Reihenfolge: Der 50-Tage-Durchschnitt liegt über dem 100-Tage- und dieser wiederum über dem 200-Tage-Durchschnitt.
Dies gilt allgemein als bullishes Signal. Zudem befindet sich der aktuelle Kurs über allen drei MA, die somit bei einem Rückgang als starke Unterstützungszonen dienen könnten.
