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Ethereum ist in der vergangenen Woche um beeindruckende 43 % gestiegen. Trotz dieses massiven Kursanstiegs auf rund 2.600 US-Dollar liegt der Preis weiterhin deutlich unter dem Allzeithoch von 4.878 US-Dollar aus dem Jahr 2021.
Doch laut einigen Analysten markiert das aktuelle bullische Momentum lediglich den Beginn eines weitaus stärkeren und aggressiveren Aufwärtstrends.
Im Folgenden stellen wir vier entscheidende Faktoren vor, die Ethereum laut Experten in Richtung 5.000 US-Dollar treiben könnten.
Technologischer Fortschritt: Pectra-Upgrade und Layer-2-Wachstum
Ethereum hat kürzlich mit dem „Pectra“-Upgrade die größte Netzwerkaktualisierung seit Jahren durchgeführt. Ziel ist es, das Netzwerk skalierbarer und effizienter zu machen – was angesichts der steigenden Nutzung essenziell ist.
Das Upgrade beschleunigt die Datenverarbeitung und senkt die Transaktionskosten – ein klarer Vorteil für Entwickler und Nutzer.
Auch die Aktivität auf Layer-2-Netzwerken wie Arbitrum und Optimism hat zugenommen – im vergangenen Monat um 23 %. Diese Technologien, die auf Ethereum aufbauen, stärken das Ökosystem und könnten langfristig zu einer steigenden Nachfrage nach ETH führen.
ETF-Potenzial: In-kind-Konstruktion und Staking-Zulassung
Während Ethereum-ETFs derzeit weniger Kapitalzufluss verzeichnen als Bitcoin-ETFs, erwarten Analysten baldige Veränderungen. Zwei regulatorische Entwicklungen könnten dabei entscheidend sein:
- In-kind-Konstruktion: Anleger könnten ETF-Anteile künftig durch direkte ETH-Einlage erwerben, anstatt über Bargeld. Das erhöht die Effizienz und senkt Hürden für institutionelle Investoren.
- Staking-Zulassung: Sollte die US-Börsenaufsicht das Staking innerhalb von ETFs erlauben, könnten Anleger zusätzlich Rendite auf ihre ETH-Bestände erzielen – ein starkes Argument für institutionelle Akteure.
Bloomberg-Analyst James Seyffart rechnet mit einer Genehmigung beider Punkte noch vor Jahresende – was Ethereum institutionell deutlich attraktiver machen würde.
Einzigartige Position als Altcoin-ETF-Favorit
Obwohl Konkurrenten wie Solana (SOL), Cardano (ADA) oder XRP 2025 teils höhere Kursgewinne verzeichneten, ist Ethereum nach wie vor die einzige ernsthafte Altcoin mit ETF-Zugang.
Die regulatorische Haltung gegenüber Altcoins verschärft sich. Präsident Trump hat sich Anfang März öffentlich von Gruppen distanziert, die XRP, SOL und ADA unterstützen. Zudem hebt das jüngste „Digital Asset Stockpile“-Dekret Bitcoin klar von anderen Coins ab – was Ethereum in eine privilegierte Position bringt.
Solange keine neuen Altcoin-ETFs genehmigt werden, bleibt Ethereum das einzige institutionell zugängliche Projekt neben Bitcoin.
KI bringt Schub für Ethereum durch Smart Contracts
Die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) könnte ein weiterer Schlüsselfaktor sein. Ethereum-Unterstützer Eric Conner erklärt, dass KI-Modelle wie ChatGPT bevorzugt auf Layer-2-Lösungen von Ethereum setzen, um Smart Contracts auszuführen.
Dadurch könnten KI-Systeme künftig eigenständig Zahlungen tätigen und Investitionen in DeFi tätigen – eine potenziell revolutionäre Entwicklung.
Auch wenn die Auswirkungen noch spekulativ sind, könnte die verstärkte Nutzung von Smart Contracts durch KI den Bedarf an ETH massiv erhöhen – und so neue Höchststände in greifbare Nähe rücken lassen.