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Nach einigen starken Wochen für Cardano (ADA) musste die Kryptowährung in dieser Woche einen deutlichen Rücksetzer verkraften. Dennoch gibt es Hoffnung: Käufer konnten ein wichtiges Unterstützungsniveau erfolgreich verteidigen.
Die große Frage lautet nun: Steckt noch Potenzial in der Rally – oder war dies nur eine Atempause auf dem Weg nach unten?
Cardano zeigt kurzfristige Stärke
Nachdem ADA im vergangenen Monat um 58 % gestiegen war, durchbrach der Kurs zu Wochenbeginn kurzfristig den Widerstand bei 0,86 US-Dollar. Doch der Ausbruch war nicht von Dauer: Am Mittwoch fiel der Kurs wieder unter dieses Niveau und erreichte sogar einen Tiefpunkt unter 0,75 US-Dollar.

Kurzfristig liegt der nächste signifikante Widerstand bei 0,94 US-Dollar. Gelingt Cardano ein überzeugender Ausbruch darüber, wäre der Weg frei in Richtung 1,00 US-Dollar, mit weiterem Potenzial bis 1,17 US-Dollar auf mittlere Sicht.
Vorsicht vor einer möglichen Bull Trap
Nicht alle technischen Signale deuten jedoch auf einen stabilen Aufwärtstrend hin. Auf dem 4-Stunden-Chart stehen die gleitenden Durchschnitte kurz vor einer bearishen Kreuzung – ein Hinweis darauf, dass Verkäufer wieder an Einfluss gewinnen könnten.
Sollte der Kurs erneut an der 20-Tage-Linie abprallen, droht ein Rückgang auf 0,75 US-Dollar oder sogar 0,70 US-Dollar. Fällt ADA unter diese Niveaus, könnte das den jüngsten Aufwärtstrend nachhaltig unterbrechen.
Die Bullen müssen daher rasch das Momentum zurückgewinnen, um den Aufwärtstrend zu sichern.
Interne Spannungen im Cardano-Netzwerk
Neben den Kursbewegungen sorgt derzeit auch interner Konflikt innerhalb der Cardano-Community für Aufmerksamkeit. Ein einflussreicher Investor, der sich selbst „Whale“ nennt, hat sich offen gegen die Führung von Cardano-Gründer Charles Hoskinson positioniert.
Whale repräsentiert eine große Gruppe von ADA-Inhabern und stimmt seit Kurzem gegen sämtliche Vorschläge von Input Output Global (IOG) – dem Unternehmen von Hoskinson.
Hoskinson zeigte sich besorgt: Viele Nutzer würden laut ihm leichtfertig ihre Governance-Rechte abgeben, was die Zukunft von Cardano gefährden könne. Später relativierte Hoskinson seine Aussagen und bezeichnete die Debatte als „Fake News“.