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Wenn es um Bitcoin (BTC) geht, überschlagen sich die Prognosen. Die zukünftige Kursentwicklung dieser beliebten Kryptowährung ist schwer vorherzusagen. Steuert der Bitcoin auf eine Bewertung von einer Million US-Dollar zu – oder sogar auf eine Million Euro? Laut mehreren Krypto-Experten ist das kein abwegiger Gedanke.
Prognose Nr. 1: Adam Back
Adam Back, CEO von Blockstream, schrieb bereits im November 2024 auf X, dass Bitcoin in der nächsten Kursrallye möglicherweise die Marke von einer Million US-Dollar erreichen könne. Seine Prognose basiert auf der Einführung der Strategischen Bitcoin-Reserve durch das Weiße Haus im März 2025.
Diese strategische Reserve besteht aus beschlagnahmten Bitcoins. Diese Kryptowährungen wurden im Rahmen der Bitcoin Reserve Act als strategische Reserve eingestuft. Ein direkter Ankauf seitens der US-Regierung findet bisher jedoch nicht statt – lediglich Texas und New Hampshire haben entsprechende Gesetze verabschiedet.
Im Jahr 2025 passte Back sein Kursziel für Bitcoin auf einige Hunderttausend US-Dollar an.
Prognose Nr. 2: Smart Money
Einige vermögende Investoren sind sich einig, dass Bitcoin im Laufe des Jahres einen Kurs von rund 200.000 US-Dollar erreichen kann. Geoff Kendrick, Leiter Digital Assets bei Standard Chartered, gehört dazu. Er erwartet einen Kurs von 120.000 US-Dollar in der ersten Hälfte 2025 und 200.000 US-Dollar bis Jahresende – angetrieben durch den Aufstieg von Stablecoins.
Markus Thielen wies darauf hin, dass sich Bitcoin historisch in Sprüngen von 16.000 US-Dollar bewegt habe, was den nächsten Widerstand bei etwa 122.000 US-Dollar verorte. Mit „Sprüngen“ meint er, dass sich der Kurs schrittweise mit Intervallen von etwa 16.000 USD nach oben bewegt. Danach stößt der Kurs auf das nächste Widerstandsniveau.
Anthony Scaramucci von Skybridge Capital und ehemaliger Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses hält ein Kursziel von 200.000 US-Dollar zum Jahresende ebenfalls für realistisch.
Prognose Nr. 3: Mike Novogratz
Mike Novogratz, ehemaliger Partner bei Goldman Sachs und Gründer von Galaxy Digital, zählt zu den bekanntesten Bitcoin-Bullen. Er hat ein Vermögen durch frühe Investitionen in Bitcoin und Ethereum (ETH) aufgebaut. Er war auch Unterstützer des Terra-Projekts, das im Mai 2022 zusammenbrach.
Seine Prognosen sind etwas moderater: zwischen 130.000 und 150.000 US-Dollar. Laut ihm sind die zunehmenden institutionellen Kapitalzuflüsse, ein schwächerer US-Dollar und die wachsende Nachfrage nach digitalen Assets zentrale Einflussfaktoren. Nach Erreichen dieser Kursziele begibt sich der Markt in die sogenannte Price Discovery-Phase – ein unbekanntes Terrain, in dem alles möglich ist.
Prognose Nr. 4: Cathie Wood und Robert Kiyosaki
Cathie Wood, CEO und CIO von ARK Invest, prognostiziert für Bitcoin eine Kursmarke von 1,5 Millionen US-Dollar – allerdings erst für das Jahr 2030. ARK Invest ist bekannt für frühe Investments in innovative Projekte. Einige davon – wie Tesla – waren überaus erfolgreich.
Ihre Prognosen stützen sich auf den Zufluss institutionellen Kapitals in den Bitcoin-Markt und den zunehmenden Einsatz von Stablecoins, unter anderem durch das Gesetz GENIUS Act.
Auch Robert Kiyosaki, Autor des Bestsellers Rich Dad Poor Dad, sieht Bitcoin auf siebenstellige Kurse steigen. Seiner Einschätzung nach wird Bitcoin im Jahr 2035 über eine Million US-Dollar wert sein. Gold soll dann bei 30.000 US-Dollar stehen, Silber bei 3.000 US-Dollar.
Für das Jahr 2025 hat Kiyosaki ebenfalls eine Prognose: Zunächst fällt Bitcoin auf 60.000 US-Dollar, um anschließend raketenartig auf 250.000 US-Dollar zum Jahresende zu steigen.
Prognose Nr. 5: Arthur Hayes
Arthur Hayes, Mitgründer von BitMEX, stimmt Kiyosakis Prognose zu. Auch er erwartet einen Anstieg des Bitcoin-Kurses auf 250.000 US-Dollar – ausgelöst durch die Rückkehr der Federal Reserve zur expansiven Geldpolitik (Quantitative Easing).
Laut Hayes wird der BTC-Preisdurch die Erwartung einer stärkeren Fiatgeld-Ausweitung getrieben. Sobald die Zentralbanken wieder die Geldschleusen öffnen, könnte dies eine neue Bitcoin-Rallye auslösen. Ein Kursziel von 250.000 US-Dollar bis Ende des Jahres hält er dann für durchaus möglich.