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Bitcoin (BTC) erscheint als ideale Investition für Unternehmen. Dennoch garantiert sie kein finanzielles Wachstum – im Gegenteil, das Gegenteil kann eintreten. Ein Finanzexperte erklärt in einem aktuellen Bericht, wie eine Bitcoin-Strategie sogar zum Untergang eines Unternehmens führen kann.
Immer mehr Unternehmen setzen auf Bitcoin
Die Bitcoin-Adoption ist ein sichtbarer Trend in der Geschäftswelt. Immer mehr Unternehmen und auch Regierungen nehmen die Kryptowährung an und investieren, um sich gegen Inflation abzusichern und ihre Finanzlage zu stärken. Aus Daten von Bitcoin Treasuries geht hervor, dass Unternehmen mittlerweile 1,1 Millionen Bitcoin besitzen.
Immer mehr Unternehmen verkünden eine Bitcoin-Strategie, wobei Strategy (früher MicroStrategy) als Beispiel gilt. Das Risikokapitalunternehmen Breed teilt jedoch in einem Bericht mit, dass dies möglicherweise negative Folgen für das Unternehmen, aber auch für Bitcoin haben kann.

Wie eine Bitcoin-Strategie zum Wertverlust führt
In Bitcoin zu investieren kann die finanzielle Situation eines Unternehmens stärken, es kann aber auch das Gegenteil eintreten. Das Risikokapitalunternehmen Breed hat einen Bericht veröffentlicht, in dem sieben Phasen identifiziert werden, wie eine Bitcoin-Strategie zu Wertverlusten führen kann.
Dem Unternehmen zufolge hängt der Erfolg einer Bitcoin-Strategie von der multiple net asset value (MNAV) des Unternehmens ab, also dem Vielfachen des Nettovermögenswerts (NAV). MNAV bedeutet, dass das Unternehmen an der Börse mehr wert ist als die Aktiva abzüglich der Verbindlichkeiten. Solange ein Unternehmen eine MNAV erzielen kann, ist die Bitcoin-Strategie laut Breed erfolgversprechend.
Die erste Phase des Wertverlusts beginnt, wenn der Bitcoin-Kurs fällt. Dadurch sinkt der Gesamtwert der Unternehmensaktiva, also der Vermögenswert. Dies führt zu einer niedrigeren MNAV, dem wichtigsten Indikator für die Unternehmensleistung. Dadurch kann der Aktienkurs sinken und nähert sich dem NAV an, was laut Experten gefährlich für ein Unternehmen sein kann.
Um eine MNAV aufrechtzuerhalten, muss das Unternehmen Kredite aufnehmen und Aktien ausgeben, um weitere Bitcoin zu kaufen. Sinkt die MNAV und muss das Unternehmen Schulden für die Bitcoin-Investitionen zurückzahlen, entsteht eine schwierige Situation.
Letztlich muss das Unternehmen Bitcoin verkaufen, was zu erheblichen Verkaufsdruck auf dem Markt führen kann. Laut Bericht kann dies einen Bärenmarkt auslösen.

„Die meisten werden scheitern“, so Breed. Dennoch kann der Schaden begrenzt bleiben. Viele Unternehmen finanzieren ihre Bitcoin-Strategie derzeit durch die Ausgabe von Aktien und weniger durch Kreditaufnahme.