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Warum Tech-Giganten wie Amazon und Microsoft zögern, Bitcoin zu kaufen

Microsoft lehnt Plan ab, Amazon entscheidet 2025 über BTC-Reserven

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Warum Tech-Giganten wie Amazon und Microsoft zögern, Bitcoin zu kaufen

Foto: IgorGolovniov/Shutterstock

Da die Inflation in mehreren Ländern, einschließlich der USA, weiterhin höher ist als gewünscht, ergreifen einige Unternehmen eigene Maßnahmen. Beispielsweise investieren Firmen wie MicroStrategy und Tesla einen Teil ihrer Reserven in Bitcoin (BTC). Doch wie stehen die Tech-Riesen Microsoft und Amazon dazu?

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Denktank schlägt Krypto-Investitionen vor

Der in Washington D.C. ansässige Think Tank „The National Center for Public Policy Research“ (NCPPR) hat untersucht, wie große US-Unternehmen Bitcoin nutzen könnten, um die Inflation ihrer Kapitalreserven abzufedern. Die Denkfabrik erstellte Vorschläge für Unternehmen wie Microsoft und Amazon, diese Option ihren Aktionären vorzulegen.

Das Papier betont, dass die offiziell gemessene Inflation, der sogenannte „Consumer Price Index“ (CPI), die Realität unterschätzt. Laut NCPPR könnte die tatsächliche Inflation doppelt so hoch sein. Microsoft und Amazon verfügen über Reserven zwischen 78 und 87 Milliarden Dollar, von denen ein Teil in Bitcoin investiert werden könnte.

Microsoft lehnt Bitcoin-Investition ab

Microsoft hat das vorgeschlagene Modell bereits geprüft. Der bekannte Bitcoin-Befürworter und MicroStrategy-CEO Michael Saylor hielt vor den Aktionären eine Präsentation über die Vorteile einer Bitcoin-Investition. Dennoch lehnte Microsoft den Vorschlag ab. Die Begründung: Die hohe Volatilität der Kryptowährung mache eine Investition zu riskant. Microsofts konservative Haltung gegenüber neuen Technologien spielte dabei ebenfalls eine Rolle.

Amazon hat sich noch nicht zu dem Vorschlag geäußert. Das Unternehmen ist bekannt für hohe Investitionen in innovative Entwicklungen, dennoch bleibt abzuwarten, ob es Bitcoin positiv bewertet. Eine Entscheidung wird voraussichtlich bei der Hauptversammlung im Mai 2025 fallen. Ein Investitionsanteil von 5 % könnte auf wenig Unterstützung stoßen, aber eine moderate Investition von 1-2 % wäre möglicherweise umsetzbar, da das Risiko geringer wäre.

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Begrenztes Potenzial für Marktkapitalisierung

Während MicroStrategy durch Bitcoin-Investitionen einen erheblichen Anstieg der Marktkapitalisierung von 1,3 auf fast 100 Milliarden Dollar verzeichnete, dürfte ein ähnlicher Effekt bei Microsoft und Amazon ausbleiben. Beide Unternehmen verfügen bereits über Marktkapitalisierungen von 3,3 Billionen Dollar (Microsoft) bzw. 2,4 Billionen Dollar (Amazon).

Umweltbelastung als Hindernis

Die Umweltbelastung durch Bitcoin-Mining könnte ebenfalls eine Rolle bei der Zurückhaltung der Tech-Giganten spielen. Besonders Amazon investiert seit Jahren hohe Summen in Maßnahmen zur Klimaneutralität, mit dem Ziel, bis 2040 vollständig klimaneutral zu sein. Die Akzeptanz von Bitcoin könnte dieses Ziel in der öffentlichen Wahrnehmung infrage stellen und das Unternehmensimage beeinträchtigen.

Microsoft hat Bitcoin aufgrund von Volatilität und konservativer Strategie abgelehnt, während Amazon seine Entscheidung erst 2025 treffen wird. Umweltaspekte und der begrenzte Nutzen für die Marktkapitalisierung könnten weitere Gründe für die Zurückhaltung der Tech-Giganten sein.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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