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Warum der Bitcoin-Kurs in den letzten Wochen so stark steigt

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Der Bitcoin-Kurs ist im Minus, doch der „Januar-Effekt“ könnte den Kurs explodieren lassen

Foto: xlup/Shutterstock

Bitcoin hat erneut ein historisches Hoch erreicht und verzeichnete heute früh einen Rekordkurs von 111.903 Dollar. Die Krypto befindet sich seit Wochen in einem starken Aufwärtstrend, wobei institutionelle Anleger eine große Rolle zu spielen scheinen. Was treibt den Bitcoin-Kurs in den letzten Wochen an?

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Bemerkenswerte Rallye des Bitcoin-Kurses

Bitcoin hat heute Morgen einen neuen Preisrekord aufgestellt. Früh am Morgen verzeichnete die größte Kryptowährung der Welt ein All-Time High von 111.903 Dollar.

Inzwischen ist der Kurs wieder etwas gesunken, steht aber immer noch auf einem Niveau von 110.848 Dollar. Damit ist der frühere Rekord von 109.500 Dollar, der gestern erreicht wurde, bereits Geschichte.

Die letzten Wochen zeigten bereits einen deutlichen Aufwärtstrend. Seit Anfang April ist der Wert von Bitcoin um fast 50 Prozent gestiegen. Wenn der Kurs diese Woche erneut im grünen Bereich schließt, würde das die siebte aufeinanderfolgende Gewinnwoche bedeuten. Eine solche Serie ist seit Ende 2023 nicht mehr vorgekommen.

Dieser starke Anstieg wirft bei vielen Investoren und Händlern selbstverständlich die Frage nach den zugrundeliegenden Ursachen auf. Auf der Social-Media-Plattform X teilte die On-Chain-Analyseplattform Santiment die wahrscheinlichen Gründe.

Warum der Bitcoin-Kurs so stark steigen konnte

Der Aufschwung des Bitcoin-Kurses findet in einer Zeit statt, in der wirtschaftliche Unsicherheiten weltweit zunehmen. Handelskonflikte, wie die aktuellen Zollnachrichten aus den Vereinigten Staaten, sorgten für Unruhe.

Dennoch scheint diese Unsicherheit momentan abgeschwächt zu sein. Die vorübergehende Lockerung der Importzölle zwischen den USA und China und die damit verbundene 90-tägige Pause verschafften den Anlegern Luft.

Laut Santiment hat diese Ruhe auf der Weltbühne zu einem positiven Klima für Bitcoin beigetragen. Darüber hinaus weist das Blockchain-Analyseunternehmen auf einen anderen wichtigen Aspekt hin: die zunehmende Beteiligung institutioneller Anleger.

Immer mehr große Akteure fügen Bitcoin zu ihren Portfolios hinzu. So hat BlackRock seinen Bitcoin-Bestand durch seinen Spot-Bitcoin-Börsenfonds IBIT, der mittlerweile mehr als 20 Milliarden Dollar wert ist, erheblich erweitert. Auch Fidelity und Ark Invest meldeten Rekordzuflüsse in ihre eigenen Bitcoin-Fonds.

Seit Anfang Mai sind insgesamt fast 3 Milliarden Dollar an Kapital in diese Fonds geflossen. Damit scheint Bitcoin nicht länger nur ein spekulativer Vermögenswert zu sein, sondern ein ernsthafter Bestandteil diversifizierter institutioneller Anlagestrategien.

Santiment teilt Bitcoin-Preiserwartung

Bemerkenswert ist, dass Privatanleger zurückbleiben, wie zuvor in den Bitcoin-Nachrichten zu lesen war. Trotz des Preisanstiegs bleibt das Suchvolumen nach „Bitcoin“ bei Google auffallend niedrig. Derzeit liegt dieses Volumen bei nur 23 Prozent des Niveaus vom Höhepunkt 2021. Laut Santiment erklärt dies teilweise, warum der Kurs in relativer Ruhe steigen konnte:

Märkte bewegen sich historisch gesehen in die entgegengesetzte Richtung der Erwartungen der Privatanleger und in die gleiche Richtung wie das Kapital institutioneller Anleger. Da es keine signifikante FOMO gab (aufgrund anhaltender Unsicherheit über Zölle und allgemeiner Gleichgültigkeit), war der Weg frei für BTC, um letztendlich Geschichte zu schreiben.

Santiment schließt mit einem Ausblick, in dem weitere Steigerungen nicht ausgeschlossen werden. Abhängig davon, wie sich Anleger weiterhin verhalten, könnte der Bitcoin-Kurs in naher Zukunft auf 115.000 bis 120.000 Dollar durchstoßen.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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