Foto: T. Schneider/Shutterstock
Bitcoin (BTC) hat einen weiteren wichtigen Meilenstein in seiner Geschichte erreicht: Der US-amerikanische Finanzriese Vanguard erlaubt ab sofort den Handel mit Bitcoin-Spot-ETFs auf seiner Plattform.
In der Vergangenheit hatte sich das Unternehmen entschieden gegen derartige Produkte positioniert. Der Strategiewechsel kommt nicht überraschend – wohl aber seine schnelle Wirkung: Der Bitcoin-Kurs sprang nach der Bekanntgabe um mehr als sechs Prozent und überschritt zwischenzeitlich wieder die Marke von 93.000 US-Dollar.
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Vom Bitcoin-Skeptiker zum Marktöffner: Vanguard schwenkt um
Noch vor wenigen Monaten schien es undenkbar, dass der traditionsreiche US-Vermögensverwalter Vanguard Bitcoin-Spot-ETFs auf seiner Plattform zulässt. Der frühere CEO Tim Buckley hatte wiederholt betont, dass Bitcoin „kein Wertspeicher“ sei und wegen seiner Volatilität ungeeignet für langfristige Portfolios.
Der @Vanguard_Group CEO hat in einem Interview erneut Stellung zu #Bitcoin ETFs bezogen.
– „Wir werden unsere Meinung dazu nicht ändern, sofern [BTC] sich nicht ändert“
– „#BTC gehört nicht in langfristige Portfolios“
– „Spekulativ“
– „Kein Cashflow“→ NGMI 🤓 pic.twitter.com/HHdZJaQnrL
— Blocktrainer (@blocktrainer) March 15, 2024
Doch mit Buckleys Abgang im Frühjahr 2024 hat sich die Haltung des Hauses grundlegend geändert.
Andrew Kadjewski, Leiter der Brokerage-Abteilung, erklärte nun: „Kryptowährungs-ETFs und Investmentfonds haben sich in volatilen Märkten bewährt.“
Vanguard selbst bietet zwar keine eigenen Krypto-Produkte an, erlaubt nun aber den Handel mit ETFs anderer Anbieter wie BlackRock oder Fidelity.
Der „Vanguard-Effekt“: Bitcoin-Kurs reagiert prompt
Die Marktreaktion ließ nicht lange auf sich warten: Innerhalb von Minuten nach der Ankündigung sprang der Bitcoin-Kurs um mehr als sechs Prozent nach oben und überschritt zeitweise die Marke von 93.000 US-Dollar.
Bloomberg-Analyst Eric Balchunas sprach auf X von einem klaren „Vanguard-Effekt“.
THE VANGUARD EFFECT: Bitcoin jumps 6% right around US open on first day after bitcoin ETF ban lifted. Coincidence? I think not. Also $1b in IBIT volume in first 30min of trading. I knew those Vanguardians had a little degen in them, even some of the most conservative investors… pic.twitter.com/OKyihvEqqD
— Eric Balchunas (@EricBalchunas) December 2, 2025
Tatsächlich wurde in den ersten 30 Minuten ein Handelsvolumen von über 1 Milliarde US-Dollar allein bei iBit-Produkten registriert. Institutionelle Anleger hatten offenbar nur auf diese Öffnung gewartet, um Bitcoin in ihre Portfolios zu integrieren.
„Ein überfälliger Schritt”
Krypto-Analyst Roman Reher (Blocktrainer) nennt Vanguards Schritt „marktwirtschaftlich unausweichlich“. Institutionelle Kunden würden sonst ihr Kapital abziehen, wenn ihnen der Zugang zu gefragten Anlageklassen wie Bitcoin-ETFs verwehrt bleibt. Der Druck auf große Anbieter wie Vanguard wachse – aus dem Markt und von der Kundenseite.
„Wenn ein institutioneller Kunde bei Vanguard 100 Millionen US-Dollar verwaltet und 1 % davon in Bitcoin-ETFs investieren möchte, aber daran gehindert wird, zieht er sein Kapital ab. Vanguard blieb keine Wahl.“, so Reher.
Fazit: Bitcoin auf dem Weg zur etablierten Anlageklasse
Mit dem Schritt von Vanguard fällt eine weitere Hürde für Bitcoin auf dem Weg in den Mainstream. Die Öffnung eines der konservativsten Vermögensverwalter der Welt zeigt: Bitcoin-ETFs sind dabei, sich als ernstzunehmende Investmentprodukte zu etablieren – auch für institutionelle Anleger mit langfristigem Fokus.
Der deutliche Kurssprung unterstreicht das Vertrauen des Marktes in diese Entwicklung. Der Trend scheint klar: Der Zugang zu Bitcoin wird breiter, professioneller – und schwerer aufzuhalten.
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