Gino Presti Gino Presti
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US-Wirtschaft steht vor dem Zusammenbruch – große Gefahr für Bitcoin

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Warum fällt der Kryptomarkt heute so stark?

Foto: Artit Wongpradu/Shutterstock

Der amerikanische Arbeitsmarkt zeigt immer deutlichere Anzeichen einer Abkühlung. In den neuesten Zahlen lag die Arbeitslosigkeit bei 4,6 Prozent und die Zahl der Arbeitsplätze wuchs um lediglich 64.000. Das erscheint auf den ersten Blick bescheiden positiv, aber unter der Oberfläche deutet immer mehr auf einen Arbeitsmarkt hin, der seine Dynamik verloren hat. Für den Bitcoin-Kurs kann das theoretisch verheerende Folgen haben.

Bitcoins 4-Jahres-Zyklus lebt – aus neuem Grund
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Die Schwäche steckt in den Details

Seit April ist kaum noch Beschleunigung sichtbar. Im Durchschnitt kamen in den letzten drei Monaten nur etwa 22.000 Arbeitsplätze pro Monat hinzu. Das ist historisch gesehen ein Tempo, bei dem der Arbeitsmarkt anfällig wird: nahezu jeder wirtschaftliche Gegenwind kann dann den Unterschied zwischen Stabilisierung und weiterer Verschlechterung ausmachen.

Die echten Signale der Abkühlung sind nicht in den Hauptzahlen zu finden, sondern in den weniger auffälligen Tabellen. So nahm die Zahl der Menschen, die notgedrungen in Teilzeit arbeiten, deutlich zu. Es geht inzwischen um 5,5 Millionen Amerikaner, ein Anstieg von 900.000. Unternehmen kürzen erst die Stunden, bevor sie Personal entlassen, und dieses Muster scheint jetzt sichtbar zu werden.

Auch die Zahl der Menschen, die weniger als fünf Wochen arbeitslos sind, stieg um gut 300.000. Das kann auf beginnende Entlassungen oder das Auslaufen befristeter Verträge hinweisen. Gleichzeitig bleibt die Langzeitarbeitslosigkeit relativ hoch, mit fast einem Viertel aller Arbeitslosen länger als sechs Monate ohne Job.

Das breitere Maß für Unterauslastung der Arbeitskraft, die sogenannte U-6-Arbeitslosigkeit, liegt bei 8,7 Prozent. Das ist kein Krisensignal, aber eine deutliche Verschlechterung im Vergleich zur Periode, in der der Arbeitsmarkt extrem angespannt war.

Sektoren unter Druck

Die Schwäche konzentriert sich vor allem auf Sektoren, die empfindlich für wirtschaftliche Schwankungen sind. In der Industrie bleibt das Wachstum zurück, die Zahl der Zeitarbeitsjobs schrumpft und in Transport und Lagerung sind seit Februar fast 80.000 Arbeitsplätze verschwunden. Das gilt oft als früher Hinweis darauf, dass die Nachfrage in der Wirtschaft abnimmt.

Das Beschäftigungswachstum, das es noch gibt, findet sich vor allem in defensiven Sektoren wie Gesundheitswesen, Bau und öffentlichen Dienstleistungen. Das sind Arbeitsplätze, die weniger mit der Konjunktur schwanken, aber sie weisen nicht auf breit getragenes wirtschaftliches Wachstum hin.

Ein weiterer auffälliger Punkt ist die hohe Zahl von Menschen mit mehreren Jobs: 9,5 Millionen Amerikaner kombinieren inzwischen verschiedene Arbeitsplätze. An sich muss das kein Problem sein, aber in Kombination mit der Zunahme notgedrungener Teilzeitarbeit deutet es darauf hin, dass Haushalte Schwierigkeiten haben, ihr Einkommen aufrechtzuerhalten.

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Zahlen mit Einschränkungen

Gleichzeitig warnen Ökonomen, dass die Zahlen mit Vorsicht interpretiert werden müssen. Die Umfrage, auf der die Arbeitslosigkeit basiert, hatte mit einer niedrigeren Rücklaufquote zu kämpfen und misst faktisch einen Zeitraum von zwei Monaten. Zudem ist ein Beschäftigungswachstum von 64.000 statistisch gesehen kaum von null zu unterscheiden, angesichts der Unsicherheitsmargen.

Der abkühlende Arbeitsmarkt fällt mit zunehmendem finanziellem Druck zusammen. Die amerikanische Zentralbank hat dieses Jahr bereits dreimal die Zinsen gesenkt, nicht aus Stärke, sondern um aufkommenden Stress zu dämpfen. Gleichzeitig rücken große Refinanzierungen näher, sowohl bei der Regierung als auch bei Gewerbeimmobilien, während Zahlungsrückstände bei Haushalten zunehmen.

Alles zusammen zeichnet dies das Bild einer Wirtschaft, die langsam an Höhe verliert. Nicht mit einem harten Schlag, aber mit immer mehr Signalen, dass die Belastbarkeit erschöpft ist.

Mögliche Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs

Für Bitcoin (BTC) ist diese Entwicklung zweideutig. Ein abkühlender Arbeitsmarkt erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve die Zinsen weiter senkt und die finanziellen Bedingungen lockert. Das ist historisch gesehen günstig für Risikoanlagen, einschließlich Bitcoin.

Gleichzeitig geht eine wirtschaftliche Verlangsamung oft mit Phasen der Unsicherheit und Risikoaversion einher. In solchen Phasen kann Bitcoin zunächst volatil bleiben oder unter Druck stehen, bevor es von größerer Liquidität und einer zunehmenden Suche nach alternativer Wertaufbewahrung profitiert.

Wenn die Abkühlung allmählich verläuft und in niedrigere Zinsen ohne tiefe Rezession mündet, kann das mittelfristig den Bitcoin-Kurs stützen. Aber wenn sich der Arbeitsmarkt schneller verschlechtert und finanzieller Stress zunimmt, liegt zunächst eine Phase der Unruhe und Neupositionierung nahe.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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