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US-Wirtschaft schwächer als erwartet – dennoch Rezession und Bärenmarkt für Bitcoin?

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US-Wirtschaft schwächer als erwartet – dennoch Rezession und Bärenmarkt für Bitcoin?

Foto: Dabarti CGI/Shutterstock

Die US-Wirtschaft lieferte bis vor Kurzem noch beeindruckend starke Daten. Während des Handelskriegs unter Trump entstand plötzlich eine gewaltige Rezessionsangst. Diese legte sich wieder, als die Wirtschaftsdaten solide blieben und der Zollkonflikt sich abschwächte.

Nun erhalten wir plötzlich Wirtschaftsdaten, die schwächer ausfallen als erwartet. Der Bloomberg US Economic Surprise Index ist sogar auf den niedrigsten Stand des Jahres 2025 gefallen. Müssen wir nun doch eine Rezession und einen Bärenmarkt für Bitcoin befürchten?

Bron: Lisa Abramowicz/Bloomberg
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US-Wirtschaft schwächer als erwartet

Ein negativer Wert im Surprise-Index zeigt an, dass die Wirtschaftsdaten hinter den Erwartungen zurückbleiben – nicht, dass die Wirtschaft grundsätzlich schwach ist. Das ist ein wichtiger Unterschied. Es kann auch bedeuten, dass sehr starke Daten erwartet wurden, die dann „nur“ solide ausfielen.

Tatsächlich ist es derzeit schwierig, eine verlässliche Einschätzung zur Gesundheit der US-Wirtschaft abzugeben. Wir warten im Grunde noch auf die spürbaren Folgen des von Donald Trump angestoßenen Zollkriegs.

Obwohl die Welt derzeit mit den höchsten Zöllen seit Jahrzehnten konfrontiert ist, schlagen sich diese bislang kaum in den Inflationszahlen nieder. Diese sinken weiter stetig in Richtung des 2,0 %-Ziels der US-Zentralbank.

Das könnte sich in den kommenden Monaten ändern. Gleichzeitig wurden gestern die Retail Sales, also die Umsatzzahlen des US-Einzelhandels, veröffentlicht – und diese fielen deutlich schwächer aus als erwartet. Das deutet darauf hin, dass die US-Verbraucher wirtschaftlich etwas weniger stabil dastehen.

Insgesamt ist noch keine wirtschaftliche Katastrophe in Sicht, aber diese Daten liefern auch keine Grundlage für eine spektakuläre Bitcoin-Hausse. Es heißt vor allem: abwarten, was die nächsten Monate bringen.

Wie man im obigen Diagramm der Retail Sales sieht, haben US-Konsumenten im März ungewöhnlich viele Waren eingekauft – offenbar in der Hoffnung, damit möglichen inflationsbedingten Preissteigerungen durch die Zölle zuvorzukommen.

Was könnte Bitcoin retten?

Eine Rezession in den USA wäre für den Bitcoin-Kurs verheerend. Vorerst ist es jedoch viel zu früh, um darüber zu spekulieren. Der Fokus sollte im Moment eher auf dem Konflikt im Nahen Osten liegen, denn dieser hat die Marktdynamik am vergangenen Freitag abrupt gestört.

Bitcoin stand zu dem Zeitpunkt kurz vor dem Allzeithoch von 111.900 US-Dollar. Es ist durchaus denkbar, dass risikobehaftete Anlageklassen wie Bitcoin und Aktien erneut stark zulegen könnten, sobald Israel und Iran einen Friedensschluss erreichen.

Davon ist aktuell leider nicht auszugehen. Nachdem Trump mit einem US-Militärschlag gegen den Iran drohte, reagierte Irans Oberhaupt heute mit einer Warnung: Sollte sich die USA an einem Angriff Israels beteiligen, werde dies „irreparable Folgen“ haben.

Was genau das bedeuten soll, ließ Ayatollah Ali Khamenei offen – und es wäre wünschenswert, wenn wir das nie herausfinden müssen.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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