Foto: Michele Ursi/Shutterstock
Die amerikanische Wirtschaft erhielt in den vergangenen Monaten bereits zahlreiche Warnungen aus den Kreditmärkten, aber nun beginnt auch der Arbeitsmarkt sichtbar zu bröckeln. Das hat nicht nur Folgen für Verbraucher und Unternehmen, sondern auch für Risikoanlagen wie Bitcoin.
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Alternative data shows US layoffs are surging:
Job cuts tracked by MacroEdge jumped +70,609 MoM in October, to 154,559, the highest in at least 2 years.
Monthly job cuts have now exceeded 100,000 for the 5th time this year.
At the same time, layoff announcements compiled by… pic.twitter.com/zLRiMebfi5
— The Kobeissi Letter (@KobeissiLetter) November 28, 2025
Bröckelnder Arbeitsmarkt hat Folgen für Bitcoin
Sobald der Arbeitsmarkt schwächelt, nimmt die Liquidität ab, sinkt die Risikobereitschaft und wird Bitcoin (BTC), zumindest vorübergehend, anfälliger für scharfe Preisbewegungen.
Gleichzeitig kann ein sich verschlechternder Arbeitsmarkt die Federal Reserve zu schnelleren und tieferen Zinssenkungen zwingen, was mittelfristig wiederum Rückenwind für Bitcoin gibt. Die Auswirkung hängt also von der Phase des Zyklus ab: kurzfristiger Druck, langfristig potenzielle Unterstützung.
Arbeitsmarkt gibt deutliche Warnsignale
Hinter den Kulissen sackt der amerikanische Arbeitsmarkt auf eine Weise ab, die zu einer spätzyklischen wirtschaftlichen Abschwächung passt. Die Zahlen verschiedener Quellen erzählen dieselbe Geschichte.
- MacroEdge: Gesamtzahl der Entlassungen auf 155.000 im Oktober, das Höchste in zwei Jahren.
- Challenger, Gray & Christmas: mehr als 150.000 angekündigte Entlassungen, der schlechteste Oktober seit über zwanzig Jahren.
- WARN-Daten: über 40.000 Arbeitnehmer wurden formell darüber informiert, dass ihr Arbeitsplatz gestrichen wird.
- Gesamt bis jetzt dieses Jahr: 1,1 Millionen angekündigte Entlassungen und mehr als 650 große Unternehmensinsolvenzen.
Es geht hier nicht um einen Zufallstreffer oder einen schwachen Sektor, sondern um eine deutliche Häufung von Schwäche. Der Arbeitsmarkt, der letzte Teil der Wirtschaft, der noch stark genannt wurde, beginnt nun dieselben Signale abzugeben wie die Kreditmärkte, Margen, Zahlungsausfälle und Insolvenzen.
Dies ist der Moment, in dem die „Tabellenkalkulations-Version“ der Wirtschaft (Gewinn, Schulden, Margen) endlich in der menschlichen Version (Arbeitsplätze, Einkommen, Unsicherheit) sichtbar wird.
Warum jetzt? Die Puffer sind aufgebraucht
In den vergangenen zwei Jahren schien es, als wäre die Wirtschaft stärker als die zugrundeliegenden Daten zeigten. Das lag daran, dass sowohl Haushalte als auch Unternehmen sich auf Puffer stützen konnten:
- Pandemie-Ersparnisse,
- günstige Hypotheken,
- extrem niedrige frühere Zinslasten,
- hohe nominale Umsätze durch Inflation.
- Diese Puffer sind nun verschwunden.
- Haushalte: die ersten Risse
- Der Druck ist in mehreren Kategorien sichtbar:
- Ernsthafte Autokredite im Rückstand auf höchstem Niveau seit 2010.
- Kreditkartenrückstände in Richtung Niveaus der Finanzkrise.
- Schneller Anstieg von Zahlungsausfällen bei Studienkrediten, nachdem Rückzahlungen wieder aufgenommen wurden.
- Rekordniveaus von Zahlungsrückständen bei Gewerbeimmobilien, besonders Büros.
Haushalte müssen nun wählen, welche Rechnungen sie bezahlen und welche nicht. Das ist typisches Verhalten für eine Wirtschaft, in der die finanzielle Flexibilität erschöpft ist. Insofern kommt eine sehr spannende Periode für den Bitcoin-Kurs.
Bleibt die amerikanische Wirtschaft stabil? Dann kann es noch gut ausgehen. Gelingt das nicht? Dann ist ein Bärenmarkt fast unvermeidlich.
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