US-Notenbank macht etwas Verrücktes – und das ist gut für Bitcoin

Die US-Notenbank hat gestern ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Für die Märkte kam dieser Schritt nicht überraschend – längst war er eingepreist. Interessanter waren jedoch die neuen Projektionen der Fed bis 2027, die teils widersprüchlich wirken und von vielen Beobachtern als positives Signal für Bitcoin (BTC) gewertet werden.

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07/09/2025

Widersprüchliche Projektionen bis 2027

Im Vergleich zu den Erwartungen im Juni zeichnet die Fed nun ein deutlich anderes Bild:

• Die Prognosen für das Wirtschaftswachstum wurden nach oben korrigiert.
• Die Arbeitslosigkeit wird niedriger eingeschätzt.
• Die Inflation soll höher ausfallen.
• Und dennoch sieht die Fed eine niedrigere Leitzinsentwicklung bis 2027 vor.

Mit anderen Worten: Eine stärkere Wirtschaft, geringere Arbeitslosigkeit und höhere Inflation – aber trotzdem mehr Zinssenkungen. Ein Paradox, das viele Marktteilnehmer ins Grübeln bringt.

Updated Summary of Economic Projections pic.twitter.com/s27z1jL8ez

— Liz Ann Sonders (@LizAnnSonders) September 17, 2025

Politischer Einfluss durch Trump?

Beobachter vermuten, dass Donald Trump zunehmend Einfluss auf die Notenbankpolitik gewinnt. Sein Ziel: niedrigere Zinsen, unabhängig davon, ob die Wirtschaftsdaten dies rechtfertigen. Genau das scheinen die aktuellen Projektionen widerzuspiegeln.

Für Bitcoin ist dieses Umfeld klar positiv: Mehr Zinssenkungen bedeuten mehr Liquidität und eine höhere Risikobereitschaft – selbst wenn die Notwendigkeit dafür ökonomisch nicht zwingend gegeben ist.

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Skepsis am Markt

Ganz trauen die Märkte den Aussagen der Fed jedoch nicht. Während für 2025 weiterhin zwei weitere Zinssenkungen im Oktober und Dezember erwartet werden, rechnet man für 2026–2027 inzwischen mit weniger Lockerungen als noch vor dem gestrigen Entscheid.

Der Grund: Die expansive Geldpolitik könnte die Wirtschaft stärker anschieben als gedacht und damit die Inflation zusätzlich befeuern – was den Spielraum für zukünftige Senkungen begrenzt.

Unter dem Strich bleibt das Makroklima freundlich für Bitcoin. Selbst wenn die Märkte die Projektionen der Fed anzweifeln, signalisiert die Richtung der Geldpolitik mehr Spielraum für risikoreiche Anlagen. Anleger greifen zu – und  BTC profitiert.

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