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Der US-amerikanische Bankriese Morgan Stanley hat eine bemerkenswerte Empfehlung an Anleger ausgesprochen. Laut dem Global Investment Committee (GIC) der Bank sollten Investoren bis zu 4 Prozent ihres Portfolios in Kryptowährungen investieren. Damit erkennt eines der größten Finanzinstitute der Welt erneut die wachsende Rolle von Krypto in der Anlagewelt an.
Vom digitalen Goldrausch zur seriösen Anlageoption
Die Empfehlung stammt aus einem neuen Bericht, der feststellt, dass Krypto mittlerweile nicht mehr zu ignorieren ist. Obwohl der Markt noch immer volatil ist, sieht Morgan Stanley ihn als eine „spekulative, aber zunehmend beliebte Anlagekategorie“, an der viele Anleger interessiert sind.
In dem Bericht betont das Komitee, dass vor allem Bitcoin als Kern dieser Anlagestrategie betrachtet wird. Die Bank vergleicht Bitcoin (BTC) mit digitalem Gold, einem Mittel zur Wertaufbewahrung, das zunehmend als Schutz gegen Inflation oder wirtschaftliche Unsicherheit eingesetzt wird.
Für Anleger, die nach „opportunistischem Wachstum“ suchen, empfiehlt Morgan Stanley die maximalen 4 Prozent in Krypto. Diejenigen, die ein ausgewogeneres Wachstum wünschen, könnten 2 oder 3 Prozent in Betracht ziehen. Wer sein Vermögen hingegen bewahren möchte, anstatt Risiken einzugehen, sollte laut der Bank besser gar keine Krypto dem Portfolio hinzufügen.
Dieser differenzierte Ansatz zeigt, dass selbst traditionelle Finanzinstitute Krypto nicht länger als vorübergehenden Hype abtun. Während Top-Banker Krypto früher noch als „Betrug“ bezeichneten, scheint der Ton heute deutlich vorsichtiger und positiver zu sein.
Zunehmende Akzeptanz unter großen Akteuren
Morgan Stanley steht mit seinem Rat nicht allein. Andere große Namen wie BlackRock und Fidelity empfehlen vergleichbare Prozentsätze, etwa 2 Prozent. Grayscale und VanEck gehen noch einen Schritt weiter mit Empfehlungen von 5 beziehungsweise 6 Prozent.
Dieser Trend wird auch durch aktuelle Zahlen bestätigt, aus denen hervorgeht, dass ganze 83 Prozent der institutionellen Investoren im Jahr 2025 planen, in Krypto einzusteigen. Besonders XRP und Solana erweisen sich dabei als beliebt.
Dass immer mehr Finanzgiganten einen Platz für Krypto einräumen, ist ein Zeichen für die Reifung des Marktes. Institutionelle Akteure beginnen, die Rolle digitaler Assets in modernen Anlagestrategien anzuerkennen.
Ob Anleger diese 4 Prozent tatsächlich zu investieren wagen, bleibt die Frage. Aber dass Banken wie Morgan Stanley überhaupt solche Ratschläge geben, zeigt, wie weit Krypto mittlerweile gekommen ist.