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Immer mehr Unternehmen legen sich – nach dem Vorbild von Strategy eine Bitcoin-Reserve zu.
Das wirkt sich massiv auf den Kurs aus, denn laut einer aktuellen Analyse kaufen Firmen im Durchschnitt viermal so viel Bitcoin (BTC), wie täglich neu erzeugt wird.
Unternehmen kaufen massiv Bitcoin als Reserve
In den letzten sechs Monaten ist der Bitcoin-Kurs um fast 30 % gestiegen.
Dieser Anstieg ist teilweise auf die Performance börsengehandelter Bitcoin-Produkte (ETFs) und auf das steigende Interesse von Unternehmen zurückzuführen – denn deren Käufe haben im letzten Jahr deutlich zugenommen.
Eine Analyse von River zeigt, dass ETFs aktuell etwa 7,8 % des gesamten Bitcoin-Angebots halten. Unternehmen halten 6,2 %, was rund 1,3 Millionen BTC entspricht – im aktuellen Gegenwert etwa 123,5 Milliarden Euro.
Und diese Menge wächst stetig: Im zweiten Quartal 2025 kauften Unternehmen mehr als 159.000 BTC, vor allem als Teil ihrer Finanzreserven.
Strategy führt den Trend an
Der Vorreiter dieses Trends ist Strategy – das Unternehmen hält mit 632.457 BTC fast die Hälfte aller von Unternehmen gehaltenen Bitcoin. Doch Strategy ist längst nicht der einzige große Akteur.
Laut CFO Shirish Jajodia lag das Handelsvolumen von Bitcoin allein in den letzten 24 Stunden bei über 50 Millionen Dollar.
„Wenn man also 1 Milliarde Dollar in ein paar Tagen investiert, hat das kaum Auswirkungen auf den Markt“, so Jajodia.
Unternehmen kaufen im Schnitt 1.399 Bitcoin pro Tag
Laut River sind derzeit Unternehmen und ETFs die treibenden Kräfte im Markt:
- ETFs kaufen täglich 1.430 BTC
- Unternehmen mit Bitcoin-Reserven kaufen täglich 1.399 BTC
- Privatanleger kaufen im Schnitt nur 411 BTC pro Tag

Die neu erzeugte Menge liegt bei etwa 450 BTC täglich (durch Mining). Unternehmen akkumulieren derzeit viermal so viel BTC, wie neu dazukommt.
Mining bringt neue BTC in Umlauf, bis die Höchstmenge von 21 Millionen Bitcoin erreicht ist. Doch die Nachfrage – besonders von Unternehmen – übersteigt das Angebot bei weitem.