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Lyn Alden ist eine bekannte Makroökonomin, die sich regelmäßig zu Wort meldet. Laut der Amerikanerin ist ein großer Crash für Bitcoin kurzfristig unwahrscheinlich. Im Podcast What Bitcoin Did erklärt sie, dass der Markt derzeit noch lange nicht dieselbe Euphorie zeigt wie während früherer Höhepunkte in vorherigen Bitcoin-Zyklen.
Kryptoanleger sind weniger extrem optimistisch als damals. Der Markt ist noch nicht „überhitzt“ und deshalb ist die Chance viel geringer, dass plötzlich eine massive Verkaufswelle entsteht, stellt Alden fest. Während einer solchen sogenannten „Kapitulation“ verkaufen Anleger in Panik ihre Bitcoin und der Kurs fällt.
Keine Euphorie hat auch seine Vorteile
Alden betont, dass dieser Zyklus anders verläuft als frühere Zyklen. Der Markt wird laut ihr nicht länger primär vom vierjährlichen Bitcoin-Halving gesteuert, sondern von breiteren Makrofaktoren und dem wachsenden Interesse an Bitcoin selbst. Breite Makrofaktoren sind große wirtschaftliche Entwicklungen wie Inflation und Zinserhöhungen oder -senkungen.
Diese Phase hält möglicherweise länger an als viele Händler erwarten. Andere Akteure teilen die Vision von Alden. So stellte Matt Hougan von Bitwise früher fest, dass der klassische vierjährliche Zyklus „vorerst nicht mehr führend ist“ und dass der Kryptomarkt möglicherweise einige gute Jahre vor sich hat. Sieh dir hier das Gespräch mit Topökonomin Alden an:
Nicht jeder ist überzeugt
Dennoch gibt es auch andere Stimmen. So prognostiziert Vineet Budki, CEO von Sigma Capital, dass Bitcoin in den kommenden zwei Jahren um 65 bis 70 Prozent zurückfallen kann. Alden weist im Gespräch darauf hin, dass Märkte selten so extrem reagieren, wie Anleger befürchten:
Es ist normalerweise nicht so großartig, wie die Leute hoffen, und auch nicht so katastrophal, wie sie befürchten.“
Gleichzeitig verzeichnet der Bitcoin-Kurs derzeit einen Rückgang von etwa 21 Prozent über die letzten 30 Tage. Die Kryptowährung ging von einem All-Time High von etwa 106.500 Euro am 5. Oktober auf einen vorläufigen Tiefpunkt um die 73.500 Euro in diesem Monat.
Anleger suchen nach Orientierung
Durch den aktuellen Kursrückgang herrscht Unsicherheit unter Kryptoanleger. Viele Händler rechneten mit einem starken Endspurt dieses Jahr oder einer höheren Kurserholung. Dennoch stellt Alden fest, dass Anleger aufhören müssen mit der Idee, dass jede Abwärtsbewegung automatisch von einem Bullenmarkt gefolgt wird. „Die Leute denken, sie hätten ein Recht auf einen Bullenmarkt“, sagte sie. „Aber niemand hat darauf ein Recht.“
Trotz ihres zurückhaltenden Tons bleibt die Topökonomin für die mittelfristige Perspektive optimistisch. Sie erwartet, dass Bitcoin 2026 erneut die Grenze von 100.000 Dollar, etwa 86.800 Euro, erreichen und möglicherweise eine neue Rekordhöhe erzielen kann. Sollte das nicht gelingen, kommt möglicherweise erst 2027 ein neues All-Time High.
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