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Spende von 300 Bitcoin an berüchtigten Darknet-Boss: Was steckt dahinter?

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Spende von 300 Bitcoin an berüchtigten Darknet-Boss: Was steckt dahinter?

Foto: Phil Pasquini/Shutterstock

Ross Ulbricht, Gründer des berüchtigten Darknet-Marktplatzes Silk Road, erhielt Anfang Juni eine Spende in Höhe von 300 Bitcoin (BTC) – im aktuellen Gegenwert rund 31 Millionen US-Dollar.

Eine Analyse des Blockchain-Unternehmens Chainalysis legt nahe, dass die Herkunft dieser Mittel auf Alphabay zurückzuführen ist – eine inzwischen geschlossene Nachfolgeplattform von Silk Road. Die Untersuchung wirft Fragen zur Herkunft des Geldes und möglichen Verbindungen zu früheren Darknet-Aktivitäten auf.

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Alphabay-Verbindung deutet auf fragwürdige Herkunft hin

Laut Chainalysis lassen sich die 300 BTC, die an Ulbricht gespendet wurden, auf Alphabay zurückverfolgen – ein illegaler Online-Marktplatz, der von 2014 bis 2017 aktiv war. Die Daten deuten darauf hin, dass die Spende vermutlich von einem prominenten Händler aus den Anfangsjahren der Plattform stammt. Phill Larrat, Leiter der Ermittlungsabteilung bei Chainalysis, erklärt:

„Die Höhe der Summe lässt darauf schließen, dass der Absender ein bedeutender Anbieter auf Alphabay gewesen sein dürfte.“

Auch der bekannte Blockchain-Analyst ZachXBT bestätigte auf X, dass die Mittel nicht von Silk Road stammen. Er stellte verdächtige Muster bei der Bewegung der Bitcoins fest. So wurde eine Reihe von Mixern verwendet, um Transaktionen zu verschleiern, und die Beträge wurden in kleine Stücke zerlegt und über verschiedene Kryptobörsen verteilt – mutmaßlich zur Umgehung von Überwachung und Kontrollen.

Kriminelle Herkunft nicht auszuschließen

ZachXBT betont, dass der Weg der Bitcoins darauf hindeutet, dass ihre kriminelle Herkunft gezielt verschleiert werden sollte:

„Wer Gelder fragmentiert auf zentralisierte Börsen einzahlt und mehrere Mixer nutzt, will in der Regel verhindern, dass seine Bestände eingefroren werden.“

Auffällig sei insbesondere der Einsatz des Mixers Jambler, einer zentralisierten Dienstleistung mit zweifelhaftem Ruf. Datenschutzbewusste Nutzer greifen normalerweise auf dezentrale Tools wie Wasabi oder das mittlerweile geschlossene Samourai zurück.

Obwohl die Überweisung als Spende klassifiziert wird, bezeichnet ZachXBT die Mittel nicht als legal erworben. Die genaue Motivation hinter der großzügigen Gabe bleibt unklar – die Kombination aus Anonymität, Herkunft und Zeitpunkt legt jedoch nahe, dass mehr dahintersteckt als bloße Wohltätigkeit.

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Ulbricht: Symbolfigur und Streitfall in der Kryptoszene

Ross Ulbricht wurde zu einer doppelten lebenslangen Freiheitsstrafe plus 40 Jahre verurteilt, weil er Silk Road gegründet hatte – eine Plattform, auf der mit Kryptowährungen unter anderem Drogen, Waffen und gefälschte Dokumente gehandelt wurden. Im Januar wurde ihm jedoch von Präsident Donald Trump Begnadigung gewährt.

Ulbricht bleibt eine umstrittene Figur in der Krypto-Community – für die einen ein Märtyrer der digitalen Freiheit, für die anderen ein gefährlicher Verbrecher. Die jüngste Spende dürfte seine Rolle als polarisierende Ikone nur weiter verstärken.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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