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S&P 500 stürzt ab: einer der schnellsten Rückgänge aller Zeiten

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Foto: Ground Picture/Shutterstock

Der Bitcoin-Kurs verlor in 2025 bereits über 10 Prozent seines Wertes und auch der amerikanische S&P 500 beginnt besorgniserregende Preisbewegungen zu zeigen. Am 19. Februar erreichte der S&P 500 noch ein neues Allzeithoch, um dann in Rekordtempo von 16 Handelstagen über 10 Prozent zu fallen. Damit gehört diese Korrektur zu den schnellsten Rückgängen in der Geschichte der Börse.

Quelle: Cubic Analytics
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Historisch schneller Kursrückgang des S&P 500 bereitet Sorgen

Seit 1950 verzeichnete der S&P 500 nur 40 offizielle Korrekturen, von denen wir sprechen, wenn es um einen Rückgang von mindestens 10 Prozent geht. Normalerweise finden diese über einen Zeitraum von 38-40 Tagen statt.

Nun sahen wir den S&P 500 jedoch innerhalb von 16 Handelstagen 10 Prozent verlieren. Damit reiht sich diese Korrektur in eine Handvoll anderer Korrekturen ein, die in weniger als 20 Handelstagen stattfanden.

Hierbei musst du an den Schwarzen Montag 1987 denken, einen Crash, der in drei Tagen stattfand, aber auch an die Finanzkrise von 2008 nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers, die 10 Tage dauerte. Normalerweise gehen solche schnellen Rückgänge mit einem deutlichen Schock für die Finanzmärkte einher.

Es gab ein deutliches Risiko, und laut Caleb Franzen von Cubic Analytics ist davon derzeit keine Rede. Man könnte sagen, dass das Risiko diesmal Donald Trump heißt, der Präsident der Vereinigten Staaten, der wie ein Elefant im Porzellanladen agiert.

Aber laut Franzen ist das nicht ganz richtig, da er diese Politik bereits während seines Wahlkampfs angekündigt hatte. Mit anderen Worten, dieses Risiko sollte dem Markt bereits bekannt sein und kann seiner Meinung nach daher keinen negativen Schock verursachen.

Warum fällt der Markt dann?

Er sagt jedoch auch, dass der Markt im November und Dezember 2024 noch extrem optimistisch über die Ankunft von Donald Trump war. Die Kurse gingen damals durch die Decke. Vielleicht nahm der Markt die potenzielle Bedrohung durch Trumps Handelskrieg also nicht so ernst, weil sie ihre Meinung hauptsächlich auf seine vorherige Amtszeit als Präsident stützten.

Während dieser Amtszeit war er ständig mit den Renditen an der Wall Street beschäftigt. Lief es gut an der Börse? Dann war Trump mit seiner Politik zufrieden. Daher kam wahrscheinlich der Optimismus im November und Dezember 2024.

Jetzt ist er jedoch seit einigen Wochen als Präsident tätig und zeigt sich sehr ernst in Bezug auf seinen Handelskrieg und das Ziel, die Staatsausgaben zu begrenzen. Er will die Wirtschaft kurzfristig schmerzen, um unter anderem die 10-jährige Rendite zu senken, die wichtig ist, um die Staatsschulden günstiger finanzieren zu können und bestimmte Industrien zurückzuholen.

Als Folge seiner Politik sehen wir die Angst im Markt zunehmen. Das sehen wir unter anderem in den Credit Spreads, die in die Höhe schnellen, wenn der Markt mehr Risiko für wirtschaftliches Elend sieht; wobei du an eine Rezession denken musst,

Quelle: Cubic Analytics

Obwohl es noch zu früh für Schlussfolgerungen über eine mögliche Rezession ist, sehen wir hier durchaus eine besorgniserregende Entwicklung. Dennoch sind die Credit Spreads historisch gesehen noch extrem niedrig und es scheint also etwas Spielraum für wirtschaftliche Schmerzen zu geben, bevor wir wirklich von einer Rezession sprechen können.

Im August 2024 schoss dieser Indikator beispielsweise auf einen Wert von 4,0 nach einigen schlechten Berichten über den amerikanischen Arbeitsmarkt. Jetzt scheint die Wirtschaft im Großen und Ganzen noch gesund zu sein, aber die Risiken nehmen zu. Und das begrenzt die Fähigkeit von Assets wie Bitcoin und dem S&P 500, Kursmomentum wiederzuerlangen.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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