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Mit Donald Trump als Präsident haben die Vereinigten Staaten Bitcoin offiziell zum Teil der Staatskasse gemacht. Mehr als 200.000 Münzen, die früher bei Straf- oder Rechtssachen beschlagnahmt wurden, stehen nun stolz in der Bilanz des Landes.
Ein historischer Schritt, aber die digitalen Reserven könnten sogar aktiv vergrößert werden. Gestern erklärte David Sacks, Trumps Topberater für KI und Krypto, zehntausenden Bitcoinern, wie dies geschehen kann.
Erweiterung der amerikanischen BTC-Reserve
„Krypto-Zar“ Sacks nahm gestern Platz auf der Bühne der Bitcoin 2025 Conference in Las Vegas. Natürlich war die strategische Bitcoin-Reserve – für die Trump im März eine Exekutivverordnung zur Gründung unterzeichnete – ein wichtiges Thema.
Während einer Podiumsdiskussion mit den bekannten Winklevoss-Zwillingen – den Gründern der amerikanischen Kryptobörse Gemini – betonte Sacks, dass die amerikanische Regierung den Bitcoin-Vorrat vergrößern könnte „wenn es budgetneutral gemacht werden kann“. Das heißt: ohne zusätzliche Kosten für die Regierung.
„Wenn das Handelsministerium oder das Finanzministerium einen Weg findet, es zu finanzieren, ohne die Staatsschulden zu erhöhen, dann dürfen sie solche Programme aufsetzen“, sagte Sacks.
Aber dies war schon klar, als Trump im März das historische Dekret unterzeichnete. Es musste untersucht werden, wie die Regierung zusätzliche Bitcoins kaufen kann, ohne dass dies extra Geld für den Steuerzahler kostet.
Sacks verwies gestern spezifisch auf die Nutzung von überschüssigem Geld aus anderen Regierungsprogrammen, um solche Käufe zu finanzieren. Analysten von K33 denken, dass dies möglich ist mit Überschüssen aus dem Exchange Stabilization Fund, dem Verkauf spezieller IWF-Rechte oder der Neubewertung von Goldreserven.
„Wenn wir Scott Bessent (Finanzminister) oder Howard Lutnick (Handelsminister) überzeugen können, Bitcoin (BTC) zu kaufen, dann können wir möglicherweise mehr Bitcoin anschaffen“, so waren die Worte von Sacks. „Ich kann nichts versprechen, aber es gibt einen Weg, dies zu tun“, sagte er auch noch.
„Krypto-Hauptstadt der Welt“
Trump sitzt nun etwa vier Monate im Weißen Haus und lässt kein Gras über die Sache wachsen. Er fügt Taten zu seinen Worten in seiner Mission hinzu, die USA zur „Krypto-Hauptstadt der Welt“ zu machen. In nur vier Monaten hat die Administration bereits viel auf diesem Gebiet erreicht. So ist klare Gesetzgebung rund um Stablecoins endlich in Sicht. Der sogenannte GENIUS Act ist nun auf dem Weg zu einer definitiven Abstimmung auf dem Senatsboden.
Auch Banken dürfen und können wieder Kryptodienste ihren Kunden anbieten und das harte Vorgehen der Securities and Exchange Commission (SEC) ist vorbei. Mit Trump am Ruder wird Krypto nicht länger behindert, sondern aktiv von der Politik unterstützt. „Wir haben noch mehr als dreieinhalb Jahre vor uns – was wir in dieser Zeit erreichen können, wird wirklich beeindruckend“, so schloss Sacks ab.