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Immer wieder hoffen Investoren, dass Bitcoin(BTC) einen Boden erreicht hat, doch dann folgt die nächste Enttäuschung mit einem neuen Crash.
Gestern wurde der niedrigste Stand seit sieben Monaten erreicht, und nach einer Erholung wird erneut viel darüber spekuliert, dass das Schlimmste nun vorbei sei.
Doch nun ist ein auffälliges Muster zurückgekehrt, das in der Vergangenheit häufig einen lokalen oder sogar endgültigen Tiefpunkt markierte.
Seltenes Signal für Bitcoin
Es handelt sich um ein Phänomen namens „Backwardation“. Das ist ein Fachbegriff für eine Situation, in der Bitcoin-Futures günstiger sind als der aktuelle Spotpreis von Bitcoin.
Der Spotpreis ist der aktuelle Preis von Bitcoin – also das, was man jetzt an einer Börse bezahlt. Der Futures-Preis ist eine Preisvereinbarung für die Zukunft.
Man kauft oder verkauft einen Vertrag mit der Aussage:
„Ich kaufe (oder verkaufe) Bitcoin zum Preis X am Datum Y.“
Normalerweise sind Futures etwas teurer als der Spotpreis.
Das liegt daran, dass Investoren eine Prämie für die verbleibende Laufzeit zahlen, Finanzierungskosten anfallen und der Handel mit Hebelwirkung zusätzliche Nachfrage erzeugt. Das nennt man Contango.
Jetzt wollen die Menschen nicht mehr extra für die Zukunft bezahlen, weil sie befürchten, dass der Preis weiter fällt.
„Das passiert nicht oft, und wenn es passiert, deutet es meist auf Stress, erzwungene Risikoreduktion oder einen kurzfristigen Kapitulationspunkt hin“, schreibt Thomas Young von RUMJog Enterprises.
Er erklärt, dass solche Momente historisch gesehen Kontraindikatoren sind. Der Markt ist dann so negativ gestimmt, dass es gerade ein Zeichen dafür sein kann, dass wir nahe am Tiefpunkt sind.
In einer solchen Situation können zwei Dinge passieren: Entweder dreht der Markt nach oben, sobald die Panik nachlässt, oder es kommt noch zu einem letzten Abverkauf.
Führt ein negatives Signal zu einem Kursanstieg?
In den vergangenen Jahren trat Backwardation mehrfach auf – und jedes Mal folgte ein steigender Bitcoin-Kurs.
Je tiefer der Preisunterschied, desto stärker war der anschließende Anstieg. Das letzte Mal war im März dieses Jahres, und es dauerte ein paar Wochen, bis der Kurs die Wende schaffte.
Gestern Morgen fiel der Bitcoin-Kurs auf den niedrigsten Stand seit sieben Monaten. Zu diesem Zeitpunkt lag der Kurs fast 30 Prozent unter dem Rekord vom 6. Oktober.
Danach erholte sich der Kurs kräftig, doch in der Nacht wurden die Gewinne größtenteils wieder abgegeben.
Die Quartalszahlen des Chipherstellers Nvidia – der Motor hinter dem KI-Narrativ – könnten heute entscheidend für die weitere Richtung sein. Sie werden um 22:00 Uhr europäischer Zeit veröffentlicht.
Weitere Anzeichen für eine Erholung
Es gibt noch weitere Kontraindikatoren, die darauf hindeuten könnten, dass das Schlimmste überstanden ist.
So konnte man gestern lesen, dass der Relative Strength Index (RSI), ein bekannter Momentum-Indikator, unter die Marke von 30 gefallen ist.
Das bedeutet, dass der Kursrückgang außergewöhnlich stark war und Bitcoin nun als „überverkauft“ gilt.
Außerdem hat der Fear and Greed Index, der die Stimmung unter Investoren misst, seinen niedrigsten Stand seit Ende Februar erreicht.
Bereits acht Tage in Folge ist der Markt „extrem ängstlich“ – das gab es zuletzt beim Zusammenbruch von FTX.
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