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In diesem Monat scheint sich eine Art von Sturm zusammenzubrauen. Bitcoin steht offenbar kurz davor, durch eine „perfekte Sturmkonstellation“ auf 116.000 US-Dollar zu steigen.
Das sagen Analysten, die auf makroökonomische Katalysatoren verweisen, die einen erneuten explosiven Kursanstieg bei Bitcoin auslösen könnten – etwa ein Sprung von rund 5 % gegenüber dem aktuellen Niveau.
116.000 US-Dollar für Bitcoin im Juli möglich
Laut Krypto-Analyst Markus Thielen, der zugleich Forschungsleiter bei 10x Research ist, könnte der Bitcoin-Kurs bis Ende dieses Monats auf 116.000 US-Dollar ansteigen.
„Ich halte 116.000 für möglich“, sagte er gegenüber Cointelegraph und nannte drei Hauptgründe, die diese Kursrallye seiner Meinung nach stützen.
Starke Zuflüsse in Bitcoin-ETFs
Thielen verweist insbesondere auf die starke Kapitalzufuhr in börsengehandelte Bitcoinprodukte. Diese ermöglichen es Investoren, ein Engagement in Bitcoin einzugehen – ohne die Kryptowährung physisch halten zu müssen.

Laut Daten von Farside gab es am 1. Juli noch größere Abflüsse, die jedoch bereits am 2. Juli deutlich ausgeglichen wurden. Im Juni wurden an 15 aufeinanderfolgenden Tagen Kapitalzuflüsse in Bitcoin-ETFs verzeichnet – was den jüngsten Anstieg auf 110.000 US-Dollar unterstützt.
Bitcoin durchbricht Konsolidierungsmuster?
„Bitcoin testet derzeit die Obergrenze seiner Konsolidierungszone, genau in dem Moment, in dem sich eine perfekte makroökonomische Sturmkonstellation aufbaut“, erklärt Thielen.
Er verweist dabei auf einen Beitrag des X-Nutzers Trader Tardigrade.
#Bitcoin is likely to break this Descending Channel along its macro uptrend 🔥$BTC/D1 pic.twitter.com/ce418ODnTq
— Trader Tardigrade (@TATrader_Alan) July 3, 2025
Dieser zeigt in einer Chartanalyse, dass Bitcoin versucht, aus einem absteigenden Kanal auszubrechen. Sollte dies gelingen, wäre der Weg in Richtung 116.000 US-Dollar frei – ein neues Allzeithoch.
Neuer Fed-Vorsitzender als Impulsgeber
Ein weiterer möglicher Auslöser für steigende Kurse ist das politische Chaos rund um Fed-Chef Jerome Powell. Trump kritisiert ihn schon länger wegen seiner Weigerung, die Zinsen zu senken, und sagte, seine Absetzung könne „nicht schnell genug kommen“.
Thielen vermutet, dass Trump auf einen neuen Fed-Vorsitzenden drängen könnte, der eine lockerere Geldpolitik vertritt – was Bitcoin zugutekäme. Zinssenkungen gelten allgemein als positiv für Kryptowährungen.
Sinkende Bitcoinbestände an Börsen
Als dritten Punkt nennt Thielen die rückläufigen Bitcoinbestände auf zentralen Kryptobörsen. Seit inzwischen 98 Tagen in Folge nehmen die Börsenbestände ab.
„Historisch gesehen deuten solche anhaltenden Abflüsse auf zunehmende Knappheit und steigenden Aufwärtsdruck hin. Wenn sich dieses Muster fortsetzt, könnte Bitcoin den Weg für einen weiteren Ausbruch freimachen“, so Thielen abschließend.