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Der Bitcoin-Kurs erreicht weiterhin neue Höhen. Je mehr der Kurs steigt, desto mehr kommen auch die optimistischen Prognosen wieder in Gang. Einige Analysten suggerieren sogar, dass Bitcoin (BTC) dieses Jahr Richtung einer halben Million oder sogar einer Million Dollar steigen kann. Nicht jeder ist damit jedoch einverstanden.
Bitcoin auf 1 Million Dollar? „Das wird nicht passieren“
Der Bitcoin-Kurs befindet sich bereits seit Monaten im Aufwind. Kürzlich durchbrach die digitale Münze sogar die Grenze von 120.000 Dollar, womit ein neuer Preisrekord aufgestellt wurde.
Wie häufiger in Bullenmärkten tauchen auch jetzt wieder extreme Kursprognosen auf. Einige bekannte Namen innerhalb der Krypto-Gemeinschaft spekulieren offen über mögliche Preisniveaus von 500.000 Dollar oder sogar 1 Million Dollar für Bitcoin in diesem Zyklus.
Der bekannte Bitcoin-Anleger, der auf X unter dem Namen „MJ“ aktiv ist, spricht sich hier scharf dagegen aus. In einem aktuellen Post schreibt er: „Seien wir ehrlich, das wird einfach nicht passieren. Und es bringt neue Leute in Schwierigkeiten.“
Er nennt derartige Erwartungen irreführend und gefährlich für unerfahrene Anleger, die von optimistischen Influencern beeinflusst werden.
„Gigantisch viel neues Kapital nötig, um das zu erreichen“
MJ untermauert seine Skepsis mit einer einfachen Rechnung. Seiner Ansicht nach kostet jeder Anstieg von etwa 1.000 Dollar im Bitcoin-Kurs zwischen 500 Millionen und 1 Milliarde Dollar an frischem Kapital. Basierend darauf würde ein Anstieg von 118.000 Dollar auf 500.000 Dollar eine Zunahme von 382.000 Dollar bedeuten. Dafür sind laut seiner Berechnung etwa 286 Milliarden Dollar an neuem Geld nötig.
„Etwa 286 Milliarden Dollar an neuem Kapital… in diesem Zyklus? Nein.“ so MJ auf X.
Basierend auf dieser Einschätzung hält er ein Kursziel von 500.000 Dollar im aktuellen Zyklus für unerreichbar. Er selbst sieht ein realistisches Maximum irgendwo zwischen 140.000 und 180.000 Dollar. Sollte der Preis dennoch auf 200.000 Dollar steigen, würde er selbst seine Position abbauen.
Obwohl er sich selbst einen großen Bitcoin-Befürworter nennt, will MJ nach eigenen Angaben vor allem realistisch bleiben. Er weist auf die Bedeutung von Nüchternheit hin, anstatt unrealistische Versprechen zu verfolgen. Preisprognosen, besonders extreme, sind keine Garantie und können zu unvernünftigen Entscheidungen führen. MJ rät dazu, Informationen von Quellen zu beziehen, die sich auf Daten und nicht auf Emotionen stützen.