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Noch ein Unternehmen setzt voll auf Bitcoin: Start mit 21, Ziel bei 5.000
Immer mehr Unternehmen investieren in Bitcoin – nun auch ein bemerkenswerter Neuzugang aus der Lebensmittelindustrie.
Das in Hongkong ansässige Lebensmittelunternehmen DDC Enterprise, bekannt unter der Marke DayDayCook, hat seine ersten Bitcoin erworben.
Im Austausch gegen 254.333 Aktien nahm das Unternehmen 21 BTC in die Bilanz auf – im Wert von rund 2,28 Millionen US-Dollar. Und das ist erst der Anfang.
Von Fertiggerichten zu Bitcoin
DDC Enterprise ist an der New Yorker Börse notiert und vertreibt hauptsächlich asiatische Fertiggerichte. Doch das Unternehmen blickt nun über den Tellerrand hinaus und wagt den Einstieg in die Welt der Kryptowährungen.
Der Kauf von 21 BTC stellt lediglich den Anfang dar. DDC plant in Kürze den Erwerb weiterer 79 BTC, womit sich die Gesamtmenge auf 100 erhöhen würde. Ziel ist es, bis Ende 2025 auf 500 BTC zu kommen und innerhalb von drei Jahren sogar 5.000 BTC zu halten.
Unmittelbar nach der Ankündigung fiel die DDC-Aktie zunächst um 14,5 %, erholte sich jedoch später auf 3,79 US-Dollar, was einem Anstieg von 2,43 % entspricht. Die Reaktionen zeigen, dass Anleger noch uneins sind: Für die einen ist Bitcoin eine finanzielle Absicherung, für die anderen ein riskantes Abenteuer.
Mit diesem Schritt reiht sich DDC in die Gruppe von Unternehmen ein, die Bitcoin als Teil ihrer Unternehmensreserven halten – ähnlich wie Strategy, Tesla und Square. Bemerkenswert ist dabei, dass DDC kein Technologieunternehmen ist, sondern aus der Lebensmittelbranche stammt – eine Seltenheit in der Kryptowelt.
Asiatische Unternehmen steigen ein
DDC ist nicht das einzige Unternehmen in der Region, das sich Bitcoin zuwendet. Im vergangenen Monat kündigte das chinesische Unternehmen Jiuzi Holdings an, 1.000 BTC kaufen zu wollen. Diese Entwicklung deutet auf einen breiteren Trend hin: Immer mehr asiatische Firmen suchen nach alternativen Strategien, um ihr Kapital langfristig abzusichern.
DDC nimmt kurzfristige Kursschwankungen von Bitcoin bewusst in Kauf, glaubt jedoch an dessen Potenzial als digitales Wertaufbewahrungsmittel. Die geplanten Käufe sollen durch Aktienemissionen finanziert werden – ein Ansatz, den auch Strategy regelmäßig nutzt.
Viele Beobachter erwarten, dass dieser strategische Kurswechsel als Vorbild für andere Unternehmen dienen könnte. DDC jedenfalls hat die Zukunft fest im Blick und will sich als ernstzunehmender Akteur in der Welt der Kryptowährungen etablieren.
In der vergangenen Woche berichteten die Bitcoin-Nachrichten zudem, dass Strategy weiterhin aktiv ist und seine Bitcoin-Reserven um weitere 7.390 Stück aufstockte.