Foto: ameer massad/Shutterstock
Am vergangenen Freitag erlitt der Kryptomarkt einen schweren Schlag, nachdem Israel einen Luftangriff auf den Iran durchgeführt hatte. Dies führte sofort zu großer Unsicherheit an allen Finanzmärkten. Klassische „sichere Häfen“ wie Gold und Öl legten deutlich zu, während risikoreichere Anlagen wie Aktien und Kryptowährungen stark unter Druck gerieten. Analysten gehen davon aus, dass diese geopolitische Unsicherheit vorerst anhalten wird.
1,1 Milliarden US-Dollar an Kryptovermögen ausgelöscht
Die Reaktion auf den Angriff ließ nicht lange auf sich warten. Innerhalb weniger Stunden wurden Krypto-Positionen im Wert von über 1,1 Milliarden US-Dollar (nahezu 1 Milliarde Euro) liquidiert.
Besonders hart traf es Händler, die mit Hebelwirkung (Leverage) arbeiteten. Allein bei Bitcoin belief sich der Liquidationswert auf 441 Millionen US-Dollar. Die größte Einzel-Liquidation fand auf der Handelsplattform Binance statt – mit einem Volumen von 200 Millionen US-Dollar.
Der Bitcoin-Kurs geriet deutlich unter Druck und fiel kurzfristig auf 103.800 US-Dollar. Danach konnte sich die weltweit größte Kryptowährung wieder etwas erholen und lag zuletzt bei etwa 105.000 US-Dollar. Dennoch bleibt die Stimmung am Markt angespannt. Marcin Kazmierczak von RedStone kommentierte:
„Vorläufig ist Volatilität die einzige Gewissheit.“
Geopolitische Spannungen bedrohen globale Ölversorgung
Experten sehen die eigentliche Gefahr weniger im direkten Kursverlauf als vielmehr in möglichen Störungen auf dem globalen Ölmarkt. Sollte der Iran etwa beschließen, die Straße von Hormus zu blockieren, wären die Auswirkungen gravierend. Durch diese Meerenge werden rund 20 % des weltweiten Ölangebots transportiert.
Nic Puckrin warnte: „Wenn das am Wochenende passiert, wird der Kryptomarkt, der rund um die Uhr geöffnet ist, die ersten Auswirkungen zu spüren bekommen.“ Trotzdem bleiben einige Analysten optimistisch. Kirill Kretov von CoinPanel betonte, dass diese Korrektur Teil des typischen Bitcoin-Musters sei:
„Müssen wir uns wirklich Sorgen wegen dieses Preisrückgangs machen? Nicht wirklich“, so Kretov.
Er glaubt sogar, dass große Marktteilnehmer diesen Rücksetzer gezielt nutzen, um Bitcoin günstiger zu kaufen. Seiner Meinung nach ist dieses Verhalten bereits seit Langem zu beobachten.
Puckrin ergänzt, dass geopolitische Unruhen langfristig weniger Einfluss auf den Bitcoin haben als makroökonomische Entwicklungen. Besonders der schwache US-Dollar sei aktuell ein entscheidender Faktor:
„Es ist offensichtlich, dass der USD nur eine Richtung kennt – und Bitcoin bewegt sich für gewöhnlich in die entgegengesetzte.“
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