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Mt. Gox sorgt weiter für Bitcoin-Ängste

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Mt. Gox sorgt weiter für Bitcoin-Ängste

Foto: Primakov/Shutterstock

In der vergangenen Woche sind plötzlich erneut große Bitcoin (BTC)-Transaktionen von Mt. Gox aufgetaucht.

Nicht weniger als 10.600 Bitcoin wurden von der insolventen Börse verschoben – im Wert von fast einer Milliarde Dollar. Ein kleiner Teil, etwa 185 BTC, ging an die Kryptobörse Kraken. Der Rest wurde in ein neues Wallet transferiert.

Viele Anleger fürchten dadurch neue Verkaufswellen, und die alte Mt.-Gox-Wunde reißt.

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Der Untergang von Mt. Gox: größte Bitcoin-Börse der Welt

Um zu verstehen, warum das Thema so sensibel ist, müssen wir zurück in die Anfangszeit von Bitcoin.

Mt. Gox begann ursprünglich als Handelsplattform für das Kartenspiel Magic: The Gathering. Der Name steht für Magic: The Gathering Online eXchange (Mt. Gox).

2013 entwickelte sich die Plattform zur mit Abstand größten Bitcoin-Börse der Welt. Von Tokio aus wickelte sie auf ihrem Höhepunkt mehr als 70 Prozent aller Bitcoin-Transaktionen weltweit ab.

Hinter den Kulissen lief jedoch vieles schief. Die Sicherheit war mangelhaft, die Buchführung chaotisch – und so blieb jahrelang unbemerkt, dass massenhaft Bitcoin von der Plattform gestohlen wurden.

Zwischen 2011 und 2014 wurden insgesamt etwa 650.000 bis 850.000 BTC von Hackern erbeutet. Im Februar 2014 zog Mt. Gox den Stecker und meldete Insolvenz an.

Die Märkte reagierten panisch: Der Bitcoin-Preis brach ein, und das Vertrauen in den Kryptomarkt erlitt einen schweren Schlag.

Jahre später wurden rund 200.000 Bitcoin wiedergefunden. Damit begann ein langwieriger Rechtsprozess, in dem Zehntausende Geschädigte bis heute auf ihre Bitcoin warten.

Warum die Bitcoin von Mt. Gox noch immer zählen

Heute, mehr als zehn Jahre später, hält Mt. Gox immer noch rund 35.000 BTC. Zum aktuellen Kurs entspricht das etwa 3 Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro).

Diese Coins gehören etwa 20.000 bis 22.000 Gläubigern, doch die Auszahlungen erfolgen schrittweise und die Frist wurde auf Ende Oktober 2026 verschoben.

Warum sorgt das für so viel Unruhe? Anleger befürchten, dass die Geschädigten ihre zurückerhaltenen Bitcoin sofort verkaufen könnten – schließlich sind sie heute deutlich mehr wert.

Deshalb steigt die Spannung jedes Mal, wenn eine große Mt.-Gox-Transaktion auftaucht.

Bislang scheint es sich jedoch vor allem um interne Transfers zu handeln und nicht um tatsächliche Auszahlungen. Zudem wird der mögliche Marktschock immer kleiner, da bereits ein Teil der Bitcoin ausgezahlt wurde.

Trotzdem reagiert der Markt jedes Mal nervös, sobald neue Mt.-Gox-Transaktionen bekannt werden.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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