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Die Entwicklungen auf dem Kryptomarkt sind derzeit für viele Anleger ein Genuss – doch laut dem australischen Senator Gerard Rennick ist Bitcoin (BTC) völlig wertlos. Seine provokante Aussage „Man kann Bitcoin nicht essen“ sorgt aktuell für heftige Reaktionen in der Krypto-Community. Natürlich meint er das nicht wörtlich, sondern will damit ausdrücken, dass Bitcoin seiner Meinung nach keinerlei realen Nutzen hat – und ein reines Schneeballsystem sei.
Australischer Senator sorgt mit BTC-Kritik für Aufsehen
Rennick ist seit 2019 Senator für Queensland, den zweitgrößten Bundesstaat Australiens. Am 23. Mai postete er auf der Plattform X:
„Bitcoin wird irgendwann auf eine Million Dollar steigen. Warum? Weil es ein Pyramidenspiel ist, bei dem BlackRock immer mehr Dollar in ein Produkt mit begrenztem Angebot pumpt.
Und was wird dieses Produkt am Ende liefern? Absolut nichts.“
Besonders brisant: Seine Äußerung kam nur einen Tag nach dem neuen Allzeithoch von Bitcoin bei 111.814 US-Dollar. Laut Rennick steigt der Kurs nicht wegen technologischer Innovation, sondern weil Finanzgiganten wie BlackRock ihn künstlich aufblähen – in seinen Augen ein klassisches Ponzi-System.
Sein abschätziger Vergleich („Man kann Bitcoin nicht essen“) soll unterstreichen, dass BTC für ihn keinen intrinsischen Wert hat – kein Nutzen, keine greifbare Funktion.
Heftige Reaktionen aus der Krypto-Community
Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Die australische Bitcoin Industry Body (ABIB), eine Non-Profit-Organisation, bezeichnete Rennicks Aussagen als „Symptom von Unkenntnis“:
„Unverständnis führt zu Fehlinformationen. Und Fehlinformationen führen zu schlechter Politik.“
Auch Laura Shin, bekannte Krypto-Journalistin und Host des Podcasts Unchained, meldete sich zu Wort:
„Man kann auch das Internet nicht essen – sind Sie deshalb auch dagegen?“
Jimmy Kostro, Teamleiter bei Bitcoin Marathon, konterte mit Spott:
Wait, this guy is an Australian Senator? Incredible. This is definitely going to age well. Please, enlighten us with more of your deep and nuanced understanding of Bitcoin.
— Jimmy Kostro ⚡️ (@JimmyKostro) May 24, 2025
Rennick legt nach – und greift die Krypto-Community direkt an
Trotz der breiten Kritik bleibt Rennick standhaft. In einem weiteren Beitrag schrieb er:
„Es ist traurig, wie sehr die Bitcoin-Community die Bestätigung eines Politikers braucht – obwohl sie sonst betont, unabhängig von uns sein zu wollen.“
Die Auseinandersetzung ist kein Einzelfall: Immer wieder geraten Politiker mit der Krypto-Szene aneinander. Zuletzt hatte Arizonas Gouverneurin Katie Hobbs ein Bitcoin-Gesetz blockiert, das BTC als Bestandteil staatlicher Reserven ermöglichen sollte. Nach dem Veto erklärte Krypto-Anwalt Andrew Gordon:
„Wir brauchen mehr gewählte Vertreter, die verstehen, dass Bitcoin und Krypto die Zukunft sind.“