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Kurz vor dem Wochenende hielten Bitcoininvestoren kurz den Atem an, als die Kryptomünze eine scharfe Korrektur in Richtung 115.000 Dollar vollzog. Die Unruhe war jedoch nur von kurzer Dauer, da sich der Kurs ebenso schnell wieder auf 118.000 Dollar erholte.
Eine besonders kräftige Reaktion, die die Frage aufwirft, was Bitcoin in nächster Zeit für uns bereithält.
Liquidationen sorgen für kurze Korrektur
Die Korrektur der ältesten Kryptowährung entstand plötzlich und wurde durch Long-Positionen mit viel geliehenem Geld verstärkt, die dann rasch liquidiert wurden. Das führte zu einer starken und abrupten Abwärtsbewegung. Kauforders rund um die Grenze von 115.000 Dollar sorgten anschließend für eine Trendwende.
Der Aufwärtstrend, mit dem die Korrektur ausgebügelt wurde, setzte sich auch über das Wochenende hinweg fort. Ein deutliches Signal, dass die sogenannten „Bullen“ nach wie vor die Kontrolle über die Kryptowährung behalten. Analysten zeigen sich deshalb für die kommende Bitcoinentwicklung positiv gestimmt.
Möglicher kräftiger Impuls für die größte Kryptowährung
Ein Analyst auf X, namens Merlijn The Trader, teilte in einem Post seine Sicht auf die aktuelle Lage. Das Preisniveau um 120.000 Dollar zieht den Bitcoin seiner Ansicht nach derzeit regelrecht an – ein Niveau, das die Kryptowährung laut ihm selten ignoriert. Mit anderen Worten: Der Analyst erwartet einen Anstieg auf diese Höhe.
Wird das Preisniveau von 120.000 Dollar erreicht, könnte die Kursbewegung durch einen sogenannten „liquidation squeeze“ noch weiter beschleunigt werden. Das ist eine Situation, in der Short-Positionen gezwungen werden, ihre Positionen zu schließen.
Das sorgt für zusätzlichen Aufwärtsdruck und möglicherweise auch für einen Anstieg auf 124.000 Dollar – ein weiteres Preisniveau mit viel Liquidität. Auch dieser Bereich dürfte wieder ein wichtiger Punkt sein, an dem viele Händler ihre Gewinne mitnehmen.
Bitcoin Ende 2025 bei 250.000 Dollar?
Ein weiteres Szenario für die Zukunft von Bitcoin teilte Tom Lee im Interview mit CNBC. Der Research-Chef von Fundstrat prognostiziert, dass der Bitcoinpreis bis zum Jahresende auf 200.000 bis 250.000 Dollar steigen wird.
Seiner Meinung nach ist dieses Kursziel logisch, da Bitcoin damit rund 25 % der Marktkapitalisierung von Edelmetall Gold erreichen würde. Gegenwärtig sei Bitcoin als „digitales Gold“ unterbewertet und der Kurs müsste seiner Ansicht nach eigentlich bei 1 Million Dollar pro Coin stehen.
Mit dieser Einschätzung steht er nicht allein: Auch Analysten und Forscher von Bitwise haben eine Prognose abgegeben, die einen Preis zwischen 200.000 und 230.000 Dollar nennt. Sie beziehen dabei vor allem die bevorstehenden Steuersenkungen und die wachsenden US-Staatsschulden in ihre Überlegungen ein.