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In der vergangenen Woche stand die Krypto-Welt ganz im Zeichen von Chaos, politischen Kontroversen und auffälligen Investitionen.
Von einem Streit zwischen Donald Trump und Elon Musk bis hin zu Millionenkäufen in Bitcoin (BTC) – das waren die wichtigsten Entwicklungen der letzten Woche.
Trump vs. Musk: Politischer Streit löst Blutbad aus
Du hast es vermutlich mitbekommen: den Streit zwischen Trump und Musk. Die beiden lieferten sich gegenseitige scharfe Angriffe, was unmittelbar Auswirkungen auf den Kryptomarkt hatte.
Die Märkte gerieten stark unter Druck, und die Kurse fielen drastisch. Innerhalb eines halben Tages wurden gehebelte Positionen im Wert von fast einer Milliarde US-Dollar liquidiert.
Sogar Trumps eigene Memecoin wurde stark getroffen und verzeichnete erhebliche Verluste. Auch die US-amerikanischen Bitcoin-ETFs (börsengehandelte Fonds) litten unter dem Einbruch.
Die Absurdität erreichte ihren Höhepunkt, als ein neuer Memecoin aus dem Streit hervorging.
Trump blieb weiterhin im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Er kündigte an, einen eigenen Bitcoin-ETF über Truth Social auflegen zu wollen, geriet jedoch gleichzeitig wegen einer umstrittenen Kryptogeldbörse in die Kritik.
Bitcoin-Käufe steigen – warum fällt der Kurs?
Auch in dieser Woche zeigten Unternehmen reges Interesse an Krypto. Ein neuer Investor kaufte Bitcoin im Wert von einer halben Milliarde US-Dollar, ein koreanisches Unternehmen stellte ein umfangreiches Bitcoin-Vorhaben vor und sah daraufhin seinen Aktienkurs um 143 % steigen.
Gleichzeitig plant ein chinesischer Technologiekonzern, über 275 Millionen Euro in XRP zu investieren.
Sogar der Fußballverein Paris Saint-Germain meldete eine Bitcoin-Investition. Obwohl der Verein am letzten Wochenende die Champions League gewann, fiel sein eigener Kryptowährungstoken danach stark ab.
Unterdessen wählten die Südkoreaner erstmals einen Präsidenten, der sich offen für Bitcoin ausspricht – ein Hoffnungsschimmer für die weltweite Adoption.
Trotz allem steigt der Bitcoin-Kurs nicht. Der Grund: Langfristige Investoren nehmen Gewinne mit, was das Marktmomentum bremst – sehr zum Ärger neuer Marktteilnehmer.
Ethereum gewinnt an Boden und entfacht Hoffnung auf Altseason
Das Vertrauen in Ethereum (ETH) nimmt sichtbar zu. Die Kryptowährung holt gegenüber Bitcoin auf, was Hoffnungen auf eine neue Altcoin-Saison – die sogenannte Altseason – schürt.
Anleger setzen vermehrt auf Ethereum, und Analysten prognostizieren einen massiven Anstieg. Ein Trader wettete auf einen Kursanstieg von 40 % noch vor Ende Juni. Ein anderer Analyst erwartet ein „großes Finale“ für Altcoins.
Damit scheint sich der Markt langsam auf eine neue Phase vorzubereiten, in der Altcoins wieder Aufwind bekommen könnten.
Keine Ruhe im Kryptomarkt: Gewalt und Entführungen
Die Krypto-Szene wird derzeit von einer Welle gewaltsamer Entführungen erschüttert. Mehrere jugendliche Verdächtige wurden verhaftet, Opfer wurden gefoltert.
Der mutmaßliche Drahtzieher wurde inzwischen in Marokko festgenommen, und in einem anderen Fall war sogar die Polizei verwickelt.
Selbst ohne diese Vorfälle und den Streit zwischen Trump und Musk erwartet der Markt eine extrem volatile Zeit. Alle Blicke richten sich nun auf Mittwoch, wenn die neuesten US-Inflationsdaten veröffentlicht werden.