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In letzter Zeit häufen sich die Ankündigungen von Unternehmen, die Bitcoin in ihre Bilanz aufnehmen. Von kleinen börsennotierten Firmen bis hin zu globalen Konzernen – das Rennen ist in vollem Gange. Besonders sticht der Plan des südkoreanischen Technologieunternehmens K Wave Media hervor: Es will die enorme Summe von 500 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 438 Millionen Euro) einsammeln, um in Kryptowährungen zu investieren.
Investition in BTC und das Netzwerk
Das an der US-amerikanischen Nasdaq gelistete Unternehmen gab dies gestern offiziell bekannt. Das Kapital soll durch die Ausgabe von Stammaktien beschafft werden.
„K Wave wird einen erheblichen Teil des Erlöses aus dem Aktienverkauf im Rahmen dieser Kapitalmaßnahme dem Erwerb, dem langfristigen Halten und der Optimierung der Rendite von Bitcoin widmen“, heißt es in der offiziellen Mitteilung.
Noch ist unklar, welcher konkrete Betrag in die größte Kryptowährung fließen wird. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass sich das Unternehmen direkt in die Spitzengruppe der börsennotierten Bitcoin-Investoren einreihen wird. Derzeit reichen laut Daten von Bitcoin Treasuries bereits 150 Millionen US-Dollar, um unter die Top 25 zu gelangen.
Nach der Ankündigung des umfangreichen Bitcoin-Plans schoss der Aktienkurs von K Wave Media (Ticker: KWM) um satte 143 Prozent in die Höhe. Trotzdem liegt der Kurs immer noch mehr als 60 Prozent unter dem Stand vom Jahresbeginn.
Das Unternehmen plant nicht nur, Bitcoin aufzukaufen, sondern will auch in Bitcoin-native Infrastruktur investieren und zum Lightning Network beitragen – einer zweiten Schicht auf dem Bitcoin-Protokoll, die schnelle und kostengünstige Zahlungen ermöglicht.
Metaplanet als Inspirationsquelle
Die Entwicklung ist kaum noch zu überblicken: Immer mehr Unternehmen speichern Bitcoin wie einst Gold. Während MicroStrategy Ende 2020 noch als Pionier galt, ist der Trend inzwischen weltweit etabliert.
Auch in Asien nimmt die Bewegung Fahrt auf. Dort gibt insbesondere das japanische Unternehmen Metaplanet den Ton an – der größte börsennotierte Bitcoin-Halter des Kontinents. K Wave Media folgt nun ihrem Beispiel und erklärte, sich von Metaplanet inspirieren zu lassen.
„Indem wir BTC in unsere Kernstrategie integrieren, stärken wir unser Engagement für Dezentralisierung, Anpassungsfähigkeit und zukunftsgerichtete Wertschöpfung“, sagte Ted Kim, Co-Interim-CEO von K Wave Media.
Ein weiterer prominenter Name, der kürzlich im Bitcoin-Umfeld auftauchte, ist Trump Media & Technology, das Medienunternehmen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Die Firma hat beachtliche 2,3 Milliarden US-Dollar (2 Milliarden Euro) für den Kauf von Bitcoin eingesammelt.