Gino Presti Gino Presti
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Kommender Freitag entscheidend für Bitcoin

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So könnte Bitcoin kurzfristig ein neues Allzeithoch erreichen

Foto: Lukas Heldak/Shutterstock

Es sind besondere Tage für Bitcoin (BTC). Diese Woche schoss der Kurs auf ein All-Time-High, nachdem der Markt zu dem Schluss kam, dass Trumps Steuer- und Ausgabenplan die Staatsverschuldung erhöhen wird. Zudem scheiterte eine Auktion für 20-jährige amerikanische Staatsanleihen, nachdem Moody’s die Kreditbewertung der Vereinigten Staaten herabgestuft hatte.

Anleger verlieren vorsichtig das Vertrauen in amerikanische Staatsanleihen, und dadurch sahen wir die Zinsen steigen. Bitcoin profitierte davon mit einem neuen All-Time-High. Anschließend erhielt der Markt am Freitag noch einen Dämpfer wegen eines mit Zöllen drohenden Trump. Durch die zuvor genannten Entwicklungen hatte man den Handelskrieg fast schon wieder vergessen.

Dieser hängt jedoch auch noch wie eine potenzielle Gewitterwolke über dem Markt. Gleichzeitig liegt der Fokus in der kommenden Woche auf einigen makroökonomischen Daten, denn auch das ist und bleibt wichtig für den Markt zu verfolgen.

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Freitag entscheidend für Bitcoin

Aus makroökonomischer Perspektive verspricht Freitag ein wichtiger Tag für Bitcoin zu werden. Dann ist es Zeit für den PCE Price Index, das bevorzugte Inflationsmaß der amerikanischen Zentralbank, das eine wichtige Rolle in der Zinspolitik spielt.

Für den Bitcoin-Kurs wäre es gut, wenn dieser sinkt, denn das gibt der amerikanischen Zentralbank zusätzlichen Spielraum, um eventuell die Zinsen zu senken. Momentan denken sie überhaupt nicht daran, weil die Inflation noch zu hoch ist und die Wirtschaft stark genug, um sich selbst zu helfen.

Laut den Prognostikern von Morgan Stanley sollten wir in den kommenden Monaten jedoch nicht mit niedrigeren Inflationszahlen rechnen. Basierend auf aktuellen Entwicklungen sehen sie für Q3 2025 einen Core PCE von 4,5 Prozent und eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums auf 0,7 Prozent im Q4 2025 voraus.

Weiterhin erwarten sie keine Rezession und keine Zinssenkungen in 2025, aber sehr viele Zinssenkungen in 2026. Diese werden dann wahrscheinlich mit einer schwächeren Wirtschaft einhergehen.

Trump bleibt dominierend

Wir sollten jedoch nicht denken, dass ein neuer Bullenmarkt ein Selbstläufer für Bitcoin ist. Es steht ein neues All-Time-High auf den Anzeigetafeln, aber es kann noch alles Mögliche passieren. Wir haben mit Trump nun einmal einen wankelmütigen Präsidenten am Ruder in den Vereinigten Staaten.

Am Freitag begann er plötzlich mit einem Zoll von 50 Prozent für Waren aus der Europäischen Union zu drohen. Und auch Apple wurde mit einem Zoll von 25 Prozent bedroht, wenn sie ihre Telefone nicht in den Vereinigten Staaten herstellen lassen.

Man könnte es in letzter Zeit fast denken, aber der Handelskrieg ist noch nicht vorbei.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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