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Die Kryptomarkt hat eine schwierige Zeit hinter sich, doch laut der US‑Bank JPMorgan gibt es keinen Grund, eine „Kryptowinter“ zu fürchten.
Trotz des starken Rückgangs von Bitcoin (BTC) im November sieht die Bank keine Anzeichen dafür, dass die aktuelle Stimmung in einen echten, langanhaltenden Abschwung kippt.
Ihre Analyse bringt gute Nachrichten für den Markt, gerade jetzt, da sich viele Anleger fragen, ob die jüngsten Rückgänge den Beginn eines Bärenmarktes darstellen.
JPMorgan betont, dass sich der Markt in den vergangenen Jahren häufig erholt hat, was zu einem stabileren Ökosystem geführt hat. Schwankungen gehören zu einem jungen Markt, müssen aber nach Ansicht der Bank nicht sofort auf strukturelle Schwäche hindeuten.
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JPMorgan sieht weiterhin Chancen
Nach der Analyse von JPMorgan sind die jüngsten Preisbewegungen eine gesunde Korrektur innerhalb eines breiteren, steigenden Marktzyklus. Der starke Rückgang von Bitcoin sorgte zwar für Unruhe, doch die Bank hält an einem positiven Ausblick fest.
Auffällig ist, dass Stablecoins bereits seit siebzehn Monaten in Folge im Volumen wachsen. Stablecoins sind digitale Münzen, die eins zu eins an beispielsweise den US‑Dollar gekoppelt sind und daher oft als sichere Zwischenstation beim Handel dienen.
Laut den Analysten zeigt dies, dass weiterhin viel Kapital innerhalb des Kryptomarktes aktiv bleibt. JPMorgan betont außerdem, dass die jüngsten Rückgänge nicht unbedingt auf strukturelle Probleme hinweisen.
Handelsvolumen gingen zurück und einige Token verloren mehr als 20 Prozent, doch das passe ihrer Ansicht nach in ein normales Marktrhythmus. Die Bank sieht keine Anzeichen für eine fundamentale Verschlechterung des Ökosystems.
Vorsichtige Erwartungen einer anderen Bank
Allerdings klingt nicht überall derselbe Optimismus. Standard Chartered, eine weitere große internationale Bank, hat ihre früheren Kursprognosen für Bitcoin kürzlich halbiert. Während die Bank zuvor mit 200.000 US‑Dollar Ende 2025 rechnete, liegt die Messlatte nun bei rund 100.000 US‑Dollar.
Diese Anpassung ist auf geringere Zuflüsse in Bitcoin‑Fonds und ein weniger günstiges wirtschaftliches Umfeld zurückzuführen. Nach Ansicht der Bank ist der Markt dadurch weniger explosiv als zuvor gedacht.
Dennoch betont Standard Chartered, dass die langfristigen Fundamentaldaten von Bitcoin bestehen bleiben, auch wenn der Weg nach oben ihrer Meinung nach langsamer verläuft als erhofft.
Das entstehende Bild ist das einer reifenden Marktlandschaft. JPMorgan sieht keinen neuen Kryptowinter heraufziehen, während andere Banken vor allem zu ambitionierte Erwartungen dämpfen.
Für Anleger bedeutet dies, dass Realismus und langfristige Perspektive wichtiger sind denn je.