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Japans Zins-Titanic steuert direkt auf den Eisberg zu – droht das Ende des Finanzsystems?

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Japans Zins-Titanic steuert direkt auf den Eisberg zu – droht das Ende des Finanzsystems?

Foto: Keisuke_N/Shutterstock

„Eisberg in Sicht? Die Rendite japanischer 30-Jahres-Staatsanleihen hat sich seit 2020 verfünfzehnfacht – eine schockierende Entwicklung für eines der höchstverschuldeten Länder der Welt“, warnt Finanzexperte Holger Zschaepitz. Die Sorge geht dabei weit über Japan hinaus – denn das Land ist der größte ausländische Gläubiger der USA. Sollte Tokio handeln, könnte das die Stabilität des globalen Finanzsystems ernsthaft bedrohen.

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Wie Japan sich selbst retten könnte – und dabei alle mitreißt

Japan sitzt auf einem gewaltigen Berg an US-Staatsanleihen. In der Theorie könnte die japanische Regierung diese Anleihen verkaufen, um die eigenen Zinslasten zu senken und die Inlandsmärkte zu stabilisieren. Doch dieser Rettungsanker birgt immense Risiken: Eine großangelegte Veräußerung würde den US-Dollar unter Druck setzen, die weltweiten Zinsen steigen lassen und das Vertrauen in US-Schuldtitel erschüttern.

Was also als Rettungsmaßnahme für Japan gedacht ist, könnte eine weltweite Vertrauenskrise auslösen – ein Dominoeffekt mit schwer kalkulierbaren Folgen.

Zschaepitz spricht deshalb von einem Eisberg für das globale Finanzsystem. Früher oder später, so seine Einschätzung, muss die Welt für die gigantischen Schulden bezahlen, die sie über Jahrzehnte aufgebaut hat. Die Frage ist nicht ob – sondern wann.

Was bedeutet das für Bitcoin?

Ein möglicher Kollaps des etablierten Systems könnte theoretisch die Nachfrage nach Bitcoin (BTC) beschleunigen – allerdings nicht in jedem Szenario. Sollte das globale Finanzsystem plötzlich implodieren, wäre das kein Gewinn für Bitcoin, sondern ein Chaos, in dem sich kaum noch jemand orientieren kann.

„Wenn der Welthandel morgen zusammenbricht, bringt es dir wenig, Bitcoin zu besitzen – du kannst damit schließlich kein Brot kaufen.“

Ideal für Bitcoin wäre vielmehr ein langsamer, schrittweiser Vertrauensverlust in traditionelle Währungen, begleitet von anhaltender Inflation. In solch einem Szenario würden immer mehr Investoren nach alternativen Wertspeichern suchen – etwa Gold oder Bitcoin.

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Zwischen Rettungsanker und globalem Risiko

Die Situation in Japan ist symptomatisch für ein größeres Problem: Die globale Schuldenblase wächst weiter, während die Zinsen steigen.

Die nächste Entscheidung Tokios könnte daher nicht nur Auswirkungen auf die japanische Wirtschaft, sondern auf das gesamte Weltfinanzsystem haben – und auch darüber entscheiden, ob Bitcoin in Zukunft eher als Krisenversicherung oder als spekulativer Spielball gesehen wird.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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