Foto: anaspng & WrukolakasPhotography (Shutterstock)
Es schien zunächst, als ob mittelgroße Bitcoin (BTC)-Anleger massiv einkauften. Laut einem Forscher wird dies jedoch falsch interpretiert.
Was ist genau los und was bedeutet das für den Bitcoin-Kurs?
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Bitcoin-„Sharks“ kaufen doch nicht massenhaft ein
Es geht um Kryptowallets (digitale Krypto-Geldbörsen) mit 100 bis 1.000 Bitcoin, die auch als Bitcoin-Sharks (Haie) bezeichnet werden.
Zunächst schien es, als ob diese Anlegerkategorie massiv einkaufte. Es sollte sich um das schnellste Tempo seit 13 Jahren handeln, doch das ist nicht die ganze Geschichte.
Ein Forscher unter dem Pseudonym CryptoVizArt teilt mit, dass Bitcoin-Sharks zwar ihre Bestände aufgestockt haben, es sich dabei jedoch nicht um echte Akkumulation handelt. Vielmehr scheint es sich um eine Umverteilung zwischen verschiedenen Investorengruppen zu handeln.
„In vielen Fällen spiegelt eine scheinbare ‚Akkumulation‘ durch eine bestimmte Gruppe lediglich das Umorganisieren von Wallets wider und keine neue Nachfrage“, erklärt der Forscher.
Während Bitcoin-Sharks etwa 270.000 Bitcoin zu ihrer Bilanz hinzugefügt haben, verkauften Wallets mit mehr als 1.000 Bitcoin – sogenannte Whales (Wale) – im gleichen Zeitraum hingegen 300 Bitcoin.
„Die wichtigste Schlussfolgerung ist, dass mehr als 90 Prozent der scheinbaren ‚Shark-Akkumulation‘ wahrscheinlich durch interne Umverteilungen getrieben werden“, so CryptoVizArt.
Was bedeutet dieses Handelsverhalten für Bitcoin?
Die vermeintliche Akkumulation hätte ein positives Signal für Bitcoin sein können. Nun zeigt sich jedoch, dass dies nicht der Fall ist – was darauf hindeutet, dass Händler noch kein Vertrauen in den Kurs haben.
Darüber hinaus analysiert Santiment den Unterschied zwischen Anlegern, die Bitcoin bereits lange halten, und solchen, die erst kürzlich eingestiegen sind. Dieser Unterschied wird genutzt, um zu bestimmen, in welcher Phase des Marktzyklus sich Bitcoin befindet.
In früheren Marktzyklen fiel eine Veränderung dieses Unterschieds oft mit dem Ende einer längeren Abwärtsphase zusammen. Dabei fiel der Kurs manchmal zunächst noch weiter, bevor eine neue Aufwärtsphase begann. Die Analyse von Santiment ist jedoch für den langfristigen Blick gedacht und nicht zur Vorhersage kurzfristiger Kursbewegungen.
Es ist klar, dass der Bitcoin-Kurs derzeit unter Druck steht. Zwar ist der Kurs in den vergangenen 24 Stunden um ein Prozent gestiegen, doch liegt die Kryptowährung weiterhin deutlich unter ihrem Hoch von vor einigen Monaten. Seit diesem Hoch ist Bitcoin bereits um über 30 Prozent gefallen und in den vergangenen sieben Tagen um fast 5 Prozent.
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