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Wir haben wieder eine explosive Woche hinter uns. Der Bitcoin-Kurs befand sich bereits in einem kleinen Abwärtstrend, aber dann kam auch noch ein Konflikt zwischen Elon Musk und Donald Trump dazu. Als ob der Handelskrieg allein nicht für genug Unsicherheit sorgen würde. Außerdem senkte die Europäische Zentralbank ihren Leitzins, und wir sahen den amerikanischen Arbeitsmarkt etwas schwächer werden.
Nächste Woche geht die Show einfach weiter. Wobei der Fokus natürlich auf dem Handelskrieg und dem Konflikt zwischen Musk und Trump liegt, aber auch auf neuen amerikanischen Inflationsdaten.
Neue Inflationsdaten in Sicht
Für kommenden Mittwoch steht der Verbraucherpreisindex (CPI) auf dem Programm. Den letzten Prognosen zufolge scheint dieser einen leichten Anstieg zu verzeichnen. Auf Jahresbasis steigt der CPI von 2,3 Prozent auf 2,5 Prozent. Der Kern-CPI (Kerninflation) steigt von 2,8 Prozent auf 2,9 Prozent.
Damit ist die Inflation nicht direkt wieder ein großes Problem, aber es ist klar, dass der Kampf der amerikanischen Zentralbank gegen die Preissteigerungen auch noch nicht vorbei ist.

Außerdem bekommen wir am Donnerstag den Erzeugerpreisindex (PPI), der meist dem CPI vorausgeht. Letzten Monat kam der PPI bei -0,5 Prozent herein. Für den kommenden Monat liegt die Erwartung bei einem Anstieg von 0,1 Prozent. Damit ist der PPI ziemlich niedrig und sogar unter dem Ziel von 2,0 Prozent.
Als letztes kommt am Freitag noch das Verbrauchervertrauen herein. Es ist jedoch fraglich, inwieweit wir dem viel Wert beimessen sollten. Das war in den letzten Monaten dramatisch schlecht aufgrund der Angst bezüglich Trumps Handelskrieg, aber die tatsächlichen Wirtschaftsdaten sind nie signifikant schwächer geworden.
Oft erweist sich das Verbrauchervertrauen, was doch eine Gefühlssache ist, als kein guter Vorhersager für die tatsächliche Gesundheit der Wirtschaft.
Warten auf einen Katalysator
Für Bitcoin heißt es in der kommenden Zeit wirklich warten auf einen neuen Katalysator. Es hängt im Moment einfach zu viel Unsicherheit über dem Markt, um dem Bullrun neues Leben einzuhauchen. Wenn Trump und die Vereinigten Staaten bald ein definitives Abkommen mit China erreichen, würde das schon enorm helfen.
Das sorgt für ein Stück Klarheit, sodass Unternehmen Entscheidungen für die Zukunft treffen können. Jetzt muss man die Hand auf dem Geldbeutel halten, wodurch doch eine Art Bremse auf dem Wachstum liegt. Im aktuellen Klima ist es logisch, dass Unternehmen erstmal abwarten, und dass viele Investitionen im Wartezimmer bleiben.