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Inflation scheint unter Kontrolle, aber Markt unterschätzt Aufwärtsrisiken

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Inflation scheint unter Kontrolle, aber Markt unterschätzt Aufwärtsrisiken

Foto: Things/Shutterstock

Die US-Inflationsdaten für Juni fielen auf den ersten Blick besser aus als erwartet. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich jedoch, dass bestimmte Warengruppen erste Anzeichen von Preisdruck infolge von Importzöllen erkennen lassen. Ökonomen erwarten, dass sich dieser Effekt in den kommenden Monaten verstärken wird. Das könnte zum Problem für den Bitcoin-Kurs werden.

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Verbraucher rechnet mit höheren Preisen

Trotz dieser Signale zeigen sich Anleger bisher wenig besorgt. Die allgemeine Inflation scheint unter Kontrolle und bewegt sich innerhalb der als akzeptabel geltenden Bandbreite. Doch laut einigen Analysten bedeutet das nicht, dass das Inflationsproblem gelöst ist. Im Gegenteil: In den vergangenen drei Jahren wurde intensiv daran gearbeitet, die Inflation auf das Ziel von zwei Prozent zu senken – doch dieser Prozess scheint nun ins Stocken zu geraten.

Der US-Verbraucher zeigt sich bemerkenswert widerstandsfähig. Die Steuereinnahmen im Juli waren hoch, was darauf hindeutet, dass Haushalte in der Lage sind, höhere Preise zu bezahlen. Gleichzeitig zeigt sich eine gewisse Gewöhnung: Nach Jahren mit einer Inflation über dem Zielwert erwarten viele Menschen mittlerweile, dass Preissteigerungen von drei Prozent oder mehr normal sind.

Vor diesem Hintergrund ist es bemerkenswert, dass Marktteilnehmer weiterhin mit Zinssenkungen durch die Federal Reserve rechnen. Analysten sehen dafür aktuell jedoch kaum Anlass. Das Wirtschaftswachstum ist nach wie vor robust, der Arbeitsmarkt bleibt stark, und die Renditen langfristiger Staatsanleihen steigen erneut über die Marke von fünf Prozent.

Anleger überdenken Anleihen

Die steigenden Zinsen machen Anleihen theoretisch attraktiver als Absicherung gegen wirtschaftliche Schwäche. Doch die hohe Volatilität und die enttäuschenden Renditen der vergangenen Jahre sorgen dafür, dass viele Anleger vorsichtig bleiben. Damit fällt ein klassisches Sicherheitsnetz in vielen Portfolios weg, was Alternativen wie Bitcoin und Gold attraktiver erscheinen lässt.

Gleichzeitig profitieren Aktien weiterhin vom starken wirtschaftlichen Momentum. Selbst bei höheren Zinsen behalten Anleger das Vertrauen in Wachstumsgeschichten – insbesondere im Technologiesektor. Der Nasdaq-Index erzielt weiterhin neue Rekorde, und auch Bitcoin sowie Ethereum profitieren von den günstigen Rahmenbedingungen.

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Bitcoin als Absicherung gegen Inflation

Kryptowährungen – insbesondere Bitcoin – werden zunehmend als Absicherung gegen Geldentwertung gesehen. Immer mehr Unternehmen nehmen Bitcoin und Ethereum in ihre Bilanzen auf, was eine wichtige Nachfragequelle darstellt. Dennoch bestehen Zweifel, wie nachhaltig dieser Trend langfristig ist.

Abschließend gibt es Kritik an der Forderung nach raschen Zinssenkungen. Experten betonen, dass dafür aktuell kein Spielraum besteht. Erst wenn tatsächlich schwache Konjunkturdaten folgen, könne ernsthaft über eine lockerere Geldpolitik diskutiert werden. Bis dahin wird die Zentralbank voraussichtlich abwartend bleiben.

Steigende Inflationsrisiken, ein starker Konsum und anziehende Zinsen zeigen deutlich: Das wirtschaftliche Umfeld verändert sich.

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Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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