Amal Bell Amal Bell
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Hyper-bullishes Szenario entfaltet sich für Bitcoin

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Die US-Wirtschaft und Bitcoin brechen ein – oder doch nicht?

Foto: Tpt/Shutterstock

Bitcoin wurde von Satoshi Nakamoto als Gegenreaktion auf das schuldenbasierte Finanzsystem entworfen. Die maximale Menge von 21 Millionen Bitcoin macht die digitale Währung theoretisch zum ultimativen Schutzmittel gegen Inflation. Genau aus diesem Grund scheint Bitcoin vor einer besonders starken Phase zu stehen.

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Was macht die Situation bullisch für Bitcoin?

Donald Trump begann seine zweite Amtszeit als Präsident mit dem Versprechen, zu sparen. Innerhalb weniger Monate wollte seine Regierung das gigantische Schuldenproblem der Vereinigten Staaten lösen.

Inzwischen hat er jedoch eine Kehrtwende vollzogen. Der neue Plan sieht vor, die Wirtschaft maximal zu stimulieren – also so viel Geld wie möglich auszugeben – in der Hoffnung, dass das Wirtschaftswachstum die steigende Verschuldung übertrifft.

Dazu fordert Trump seit Monaten Zinssenkungen von der US-Zentralbank. Da diese nicht auf ihn hört, geht er nun seinen eigenen Weg. Künftig sollen nur noch Staatsanleihen mit einer maximalen Laufzeit von 9 Monaten ausgegeben werden.

Das reduziert das Angebot an langfristigen Staatsanleihen, während Pensionsfonds und andere große Finanzinstitute weiterhin gezwungen sind, diese zu kaufen. Die Nachfrage bleibt somit hoch – das Ergebnis: Die Zinsen für US-Staatsanleihen mit Laufzeiten von 10 bis 30 Jahren werden sinken.

Die Auswirkungen sind vielfältig:

  • Gut für die Wirtschaft, denn niedrige langfristige Zinsen machen Kredite für Unternehmen und Hauskäufer günstiger.
  • Höherer Inflationsdruck, da das System mit zusätzlicher Liquidität überschwemmt wird.
  • Ein schwächerer Dollar belastet den Export aus Europa, Japan und China, was wiederum deren Zentralbanken unter Druck setzt, ebenfalls die Zinsen zu senken.

Das Ergebnis: Ein globales Wettrennen um die niedrigsten Zinsen – und eine Welt, die mit Kapital überschwemmt wird.

Dieses Kapital muss irgendwohin. Anleger werden zunehmend in „Knappheit“ flüchten. Diese Knappheit finden sie unter anderem bei Bitcoin, mit seiner festen Obergrenze von 21 Millionen Einheiten, aber auch bei Gold, Aktien, Immobilien und Kunst.

Das altbekannte Motto „alles, was die Regierung nicht drucken kann“ dürfte durch Trumps Plan neue Popularität gewinnen.

Gefährlich für die USA

Die große Gefahr besteht darin, dass die Inflation in den USA völlig außer Kontrolle gerät. Im Grunde umgeht Trump damit die Zentralbank und entwickelt seine eigene Methode, um die Wirtschaft mit Geld zu fluten.

Solche Maßnahmen kennen wir normalerweise nur aus Entwicklungsländern, in denen Regierungen zur Geldpresse greifen, um ihre Volkswirtschaften anzukurbeln – mit dem schmerzlichen Nebeneffekt, dass die eigene Währung unter enormem Druck gerät.

Für Bitcoin und andere Finanzanlagen ist das zwar grundsätzlich positiv, gleichzeitig bringt es aber enorme Unsicherheit mit sich – wobei der „kleine Mann“ am ehesten als Verlierer dasteht.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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