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Geoff Kendrick ist weltweit leitender Forscher bei der Standard Chartered Bank. Anfang dieses Monats veröffentlichte er einen Bericht, der sich um die folgende Frage drehte: „Wie viel von allen Bitcoin (BTC) ist mittlerweile in den Händen von Unternehmen?“
Börsennotierte Unternehmen sehen, dass die Strategie von Strategy effektiv ist. Es ist im Grunde ganz einfach: so viel Bitcoin wie möglich kaufen. In dem Moment, in dem ein Unternehmen große Mengen BTC kauft, steigt der Aktienkurs.
Welche Unternehmen besitzen große Mengen Bitcoin?
Mehr als 60 Unternehmen haben die Bitcoin-Strategie von Strategy übernommen. In den letzten zwei Monaten haben sie zusammen mehr BTC gekauft als das Unternehmen von Michael Saylor. Die Zahlen verdeutlichen, was los ist: Unternehmen haben ihren Besitz von 50000 Bitcoin auf 100000 innerhalb kurzer Zeit verdoppelt. Zum Vergleich: Strategy kaufte in den letzten zwei Monaten 74000 BTC.
Insgesamt haben diese Unternehmen jetzt 673897 Bitcoin in ihrem Besitz. Dies entspricht 3,2 Prozent aller 21 Millionen Bitcoin, die es jemals geben wird. Hier ist eine Übersicht des BTC-Besitzes pro Unternehmen:

Die Anzahl der Unternehmen, die sich dem BTC-Kauftrend anschließen, steigt wöchentlich. Kürzlich trat die SolarBank aus Kanada diesem Abenteuer bei, ebenso wie K33 aus Norwegen und die Blockchain Group aus Frankreich.
Berichtshinweise: Unternehmen gehen Risiken ein
Strategy engagiert sich bereits seit Jahren, wodurch der durchschnittliche Einkaufspreis pro Bitcoin bei etwa 70000 US-Dollar liegt. Demgegenüber haben 50 Prozent der anderen Unternehmen Bitcoin zu einem Preis von über 90000 US-Dollar pro Coin gekauft. Sobald Bitcoin mehr als 20 Prozent unter den Einkaufspreis fällt, riskieren diese Unternehmen eine Liquidation. Dies ist ein erhebliches Risiko.
Derzeit tragen diese Unternehmen noch zur Kaufspannung bei Bitcoin bei. Wenn das Sentiment kippt und der Kurs zu fallen beginnt, könnten die potenziellen Liquidationen all dieser Bitcoin-Portfolios zu einem sehr hohen Verkaufsdruck und erheblicher Volatilität beitragen.
Bei Bitcoin-Kursen um die 70000 US-Dollar könnte es zu Zwangsliquidationen dieser strategischen Bitcoin-Reserven von Unternehmen kommen. Michael Saylor macht sich keine Sorgen. Der steinreiche Unternehmer und Investor sagt, dass sein Unternehmen sogar bestehen bleibt, wenn Bitcoin 90 Prozent an Wert verliert und jahrelang niedrig bleibt.
Changpeng Zhao, Ex-Direktor von Binance, schrieb auf X darüber, dass ‚kein Risiko einzugehen‘ ein Risiko an sich sei. Ihm zufolge ist es wichtig, das richtige Risk to Reward Ratio zu haben und die Risiken zu kontrollieren.
These companies are taking risks.
Every company takes risks.
Risks are not binary like 0 or 1.
Risks are a range from 0 – 100.
With the right balance, you can achieve the best risk/ROI ratio that works for you.
Risks can/must be managed.
Not taking risks is a risk in itself. https://t.co/LXsQceWNRZ— CZ 🔶 BNB (@cz_binance) June 3, 2025