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Die Inflation in den Vereinigten Staaten scheint sich wieder leicht zu erwärmen – unter anderem durch Trumps Zollpolitik. Gleichzeitig bleibt der Arbeitsmarkt stark, die Arbeitslosigkeit sinkt sogar leicht. Das deutet auf eine sehr robuste Wirtschaft hin – und allein das ist bereits bullisch für Bitcoin (BTC).
BofA: The CPI data point to a tariff-driven spike in control group inflation in June pic.twitter.com/g8N4r2HUOt
— Mike Zaccardi, CFA, CMT 🍖 (@MikeZaccardi) July 18, 2025
Was die Lage noch bemerkenswerter macht: Die US-Zentralbank (Fed) signalisiert weiter eine lockere Geldpolitik, obwohl die wirtschaftlichen Daten keine Zinssenkungen rechtfertigen.
Fehlerhafte Zinspolitik – bullisch für Bitcoin
Auf Grundlage der aktuellen Wirtschaftslage müsste die Fed eigentlich hawkish auftreten – also ein restriktiveres geldpolitisches Signal senden, um eine Überhitzung und neue Inflationsgefahren zu vermeiden.
Das Risiko einer erneut anziehenden Inflation scheint aktuell größer als das Risiko einer Rezession. Entsprechend wäre eine vorsichtige Straffung des Kurses angemessen.
Donald Trump fordert hingegen seit Monaten aggressive Zinssenkungen. Und obwohl die US-Zentralbank unabhängig sein sollte, scheint sie sich dennoch stark davon beeinflussen zu lassen.
Offiziell spricht die Fed von einem neutralen Kurs, projiziert aber gleichzeitig mehrere Zinssenkungen für die kommenden Monate – ein Signal, das die Märkte in ihrer Risikofreude bestärkt und möglicherweise zu einer Überhitzung der Wirtschaft führt.
Für Bitcoin jedoch ist dieses Umfeld ideal – denn es bietet alle Zutaten für einen neuen Bullenmarkt. Auch wenn es inflationspolitisch problematisch werden könnte, ist es für den BTC-Kurs ein Rückenwind.
Alle Ampeln auf Grün für Bitcoin
Auch wenn eine kurzfristige Inflationsbelebung zu Problemen an den Märkten führen könnte – etwa durch veränderte Zinserwartungen – bleibt das große Bild extrem bullisch für Bitcoin.
Trump hat sich von der Idee des Sparens verabschiedet und setzt voll auf Wachstumsimpulse: große Infrastrukturpakete, Zinssenkungsforderungen und Investitionen in den US-Standort. Andere Länder ziehen nach: China stimuliert, Europa investiert, Deutschland nimmt für Verteidigungsausgaben sogar die Schuldenbremse in Kauf.
Hinzu kommt die starke US-Wirtschaft, die das Gesamtbild stützt. In dieser Situation steigt das Misstrauen gegenüber staatlichen Währungen, und Anleger suchen vermehrt nach wertbeständigen Alternativen – darunter Bitcoin, Gold, Aktien, Immobilien, Kunst und andere knappe Güter.